Im letzten Heimspiel der Saison (wir müssen noch 2x auswärts in Leipzig antreten) hatten wir mit Halle (USV) II zu tun.
Für mich ein doppeltes Vergnügen, da ich – als alter Hallenser – viele bekannte Gesichter wiedersah und gegen HB spielen durfte, den ich seit mittlerweise fast 35 Jahren kenne.
Ich war wieder – neben dem Schach spielen – mit Kaffee und anderen organisatorischen Dingen beschäftigt und habe daher viel entscheidendes nicht mitbekommen. Der Wettkampf dauerte aber ohnehin nicht lange, war doch Olaf mit der gerade geschafften Zeitkontrolle (40 Züge) der letzte…
Daher in aller Kürze:
Weitzer,Steffen 0 : 1 Liebert,Heinz
Es ist eigentlich immer das gleiche. Hat sich einiges Minus in der Saison angesammelt, will man endlich einmal gewinnen und das ist gegen einen so erfahrenen Mann immer gefährlich. Die Stellung war lange Zeit in Waage und chancenreich, aber dann kippte das Ganze zugunsten des Altmeisters.
Schirrmeister,Ralf ½ : ½ Csulits,Anton
Ebenfalls ein Wettkampf unter alten Bekannten, Ralf kommt ja vom USV. Da war ein schnelles Remis vorprogrammiert, zumal Anton wahrlich nicht der Schwachpunkt der Mannschaft ist.
Schultz,Andreas 1 : 0 Dietze,Frank
Frank ging die Partie mit Weiß gewohnt aggressiv und motiviert an. Zumindest optisch stand er sehr stark. Vermutlich spielte er dann etwas ungenau, Andreas konnte die Drohungen jedenfalls abwehren und bekam schönes Gegenspiel. Es war aber noch ein dicker Fehler zum (schnellen) Verlust erforderlich, die Stellung war aber schon für Andreas leichter.
Braun,Gottfried 1 : 0 Leonhardt,Karl-Heinz
Gottfried profitierte wieder von seiner guten Theorie und hat sicherlich Gefallen an Kurzsiegen gefunden…
Sicherlich die klarste Gewinnpartie, da von Beginn an Weiß dominierte. Nach dem Figureneinsteller musste Karl-Heinz dann aufgeben.
Römling,Sven 1 : 0 Liebscher,Helmar
Sicherlich die spannenste Partie, da beide auf die Rochade verzichteten und frisch über die Mitte angriffen. Sven hatte durchgehend eine gute Stellung und im Finale taktisch mehr Überblick. Neben der Qualität konnte er noch einen Mehrbauern bei überlegener Stellung verbuchen. Der letzte Widerstand wurde letztendlich technisch sauber zerschlagen, nach einem weiteren Figurenverlust gab Helmar auf.
Limpert,Michael ½ : ½ Benne,Horst
Horst spielt ja schon immer Caro-Kann. Ohnehin war WBK 67 Halle-Neustadt Caro-Kann-Hochburg und so bin ich auch dazu gekommen. Gegen die eigene Eröffnung zu spielen, ist ohnehin nicht leicht, dennoch konnte ich einige Initiative bei allerdings schon reduziertem Material erspielen. Im letztlich entstandenen Turmendspiel hatte ich einige Gewinnideen, vereinfachte aber auf dem Damenflügel zu schnell und rechnete dann die letzte Idee nicht bis zum Schluss. Also Remis…
Just,Wolfgang 1 : 0 Kirmas,Joachim
Leider nicht so viel mitbekommen. Wolfgang kam schön aus der Eröffnung und hatte aktives Spiel. Auch hier entschied die Taktik, welche ja Wolfgangs besondere Stärke ist. Bei meinem letztem Blick auf das Brett ging gerade gewaltig viel Material weg und Joachim gab auf.
Dobierzin,Olaf ½ : ½ Jedlitzke,Uwe
Diesmal hatte Olaf das Glück des Tüchtigen. Mit Weiß hatte er sich eine bequeme Angriffsstellung errichtet und versuchte Verschiedenes. Uwe beschränkte sich im Wesentlichen auf die Abwehr, fand dann aber bei beiderseitig knapper werdender Zeit einfach die beseren Züge. Olaf half kräftig und eigentlich sollte Figur und Partie weggehen. Wir wurden alle vom Remis überrascht (Uwe hatte wohl einige Gespenster gesehen und auch erkennbar keine Kraft mehr) die Partie eigentlich muss gewonnen sein.
Also insgesamt der erhofft klare Sieg, der uns weiter den Zweiten Tabellenplatz sichert. Mit 12 Mannschaftspunkten haben wir vor allem unser bisher bestes Saisonendergebnis (als Lok II) eingestellt und vielleicht gelingt uns ja noch ein Punkt….
Immerhin kann André jetzt rechnen was er will, der Klassenerhalt ist geschafft
Feb 27
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Bundesliga, Ergebnismeldung, Erste, Mannschaft, Oberliga, Punktspiel, Schach, Spielbetrieb, Zweite
; Abstiegskampf, Arbeitssieg, Auswärtspech, Enttäuschung, Fernduell, Niederlage
|
Unsere Erste musste in der 2. Bundesliga heute zu ihrem vorletzten Auswärtsspiel nach Plauen reisen. Nachdem unsere Erste in der vergangenen Runde den direkten Vergleich mit München leider nicht gewinnen konnte, sollten beim heutigen Aufeinandertreffen mit Plauen mindestens ein, besser jedoch gleich zwei Mannschaftspunkte erkämpft werden, um den Klassenerhalt selbst bei ungünstigen Koresultaten noch aus eigener Kraft schaffen zu können. Dieses Ziel wurde unglücklicherweise knapp verfehlt, sodass unsere Erste nun ernsthaft um den Klassenerhalt bangen muss:
SV Lok Leipzig-Mitte I |
3½:4½ |
SK König Plauen |
Heiko Machelett |
0:1 |
Graf, Alexander |
Roland Voigt |
1:0 |
Espig, Lutz |
Wilfrid Wernert |
0:1 |
Zawadzka, Jolanta |
Thomas Schubert |
½:½ |
Schaller, Sven |
Manfred Böhnisch |
1:0 |
Kuraszkiewicz, Michael |
Manfred Schöneberg |
½:½ |
Pfretzschner, Roland |
Stephan Rausch |
0:1 |
Sandner, Gunter |
Thomas Gempe |
½:½ |
Espig, Thomas |
In der Oberliga hatte unsere Zweite im Fernduell mit Halle I heute deren Schwestermannschaft Halle II zu bespielen. Dabei blieb sie ihrer ausgezeichneten Form treu, gewann klar und hielt den Anschluss an die Tabellenspitze.
SV Lok Leipzig-Mitte II |
5½:2½ |
USV Halle II |
Steffen Weitzer |
0:1 |
Liebert, Heinz |
Ralf Schirrmeister |
½:½ |
Csulits, Anton |
Andreas Schultz |
1:0 |
Dietze, Frank |
Gottfried Braun |
1:0 |
Leonhardt, Karl-Heinz |
Sven Römling |
1:0 |
Liebscher, Helmar |
Michael Limpert |
½:½ |
Benne, Horst |
Wolfgang Just |
1:0 |
Kirmas, Joachim |
Olaf Dobierzin |
½:½ |
Jedlitzke, Uwe |
Auch die gut durchmischte und dennoch leicht favorisierte erste Mannschaft unseres Partnervereins knüpfte heute unfreiwillig an ihr Abschneiden in den vergangenen Runden an und verlor unglücklich und knapp:
Stephan Rausch mit seinem Preis
Stephan Rausch gewann in überzeugender Manier das 4. Turnier der Grandprix-Serie und konnte damit eine Flasche Sekt und 15 Grandprix-Punkte sammeln. Zur Diskussion stand diesmal Chess960, vielen auch als Fischerschach bekannt. Stephan deklassierte mit 1,5 Punkten das restliche Feld, welches danach äußerst dicht gedrängt kommt, liegen doch zwischen dem zweiten und dem letzten Platz auch nur 1,5 Punkte. Hier der Endstand:
Pl. |
Teilnehmer |
S |
R |
V |
Punkte |
SoBe |
GP-Punkte |
1. |
Stephan Rausch |
5 |
1 |
1 |
5,5 |
17 |
15 |
2. |
Till Beyer |
4 |
0 |
3 |
4 |
14 |
12 |
3. |
Albrecht Steiner |
3 |
2 |
2 |
4 |
12,5 |
10 |
4. |
Markus Herrmann |
2 |
2 |
3 |
3 |
10,5 |
9 |
4. |
André Dorsch |
2 |
2 |
3 |
3 |
10,5 |
9 |
6. |
Manfred Böhnisch |
2 |
2 |
3 |
3 |
10 |
7 |
7. |
Andreas Schultz |
2 |
2 |
3 |
3 |
9,5 |
6 |
8. |
Hermann Sonntag |
2 |
1 |
4 |
2,5 |
7,5 |
5 |
Damit ist das 4. GP-Turnier zu Ende gegangen und es gibt nur noch einen Teilnehmer, der bisher an allen Turnieren teilgenommen hat. Witzigerweise ist dies Markus Herrmann, welcher weder Mitglied bei Gohlis noch bei Lok ist. Im Gesamtstand zeichnet sich langsam eine Spitzengruppe ab, hier einmal die Top5:
Stand des Grand Prix nach 4 von 10 Turnieren |
Rang |
Name |
1 |
2 |
3 |
4 |
Gesamtpunkte |
1. |
Andreas Otto |
15 |
12 |
|
|
27 |
2. |
Andreas Schultz |
10 |
9 |
|
6 |
25 |
3. |
Markus Herrmann |
6 |
8 |
0 |
9 |
23 |
4. |
André Dorsch |
8 |
5 |
|
9 |
22 |
5. |
Albrecht Steiner |
2 |
6 |
|
10 |
18 |
Die Grandprix-Seite beinhaltet die komplette Tabelle.
Feb 20
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Ergebnismeldung, Frauen, Mannschaft, Punktspiel, Regionalliga, Schach, Spielbetrieb
; Fernduell, Niederlage, Personalnot, Schadensbegrenzung, Spielermangel, unterbesetzt
|
In der Frauenregionalliga stand für die Lok-Gohlis-gemischte zweite Frauenmannschaft unseres Partnervereins das nächste planmäßige Auswärtsspiel bei den Schachfreundinnen aus Coswig auf dem Programm. Aufgrund eines akuten und verheerenden Spielerinnenmangels konnte die Mannschaft heute jedoch nur zu zweit antreten und lediglich versuchen, den Schaden zu begrenzen. Damit hat hat sie die Tabellenführung voraussichtlich verloren und ist in der nächsten Runde beim direkten Aufeinandertreffen mit den Aufstiegskonkurrenten aus Dresden im Zugzwang.
SC Leipzig-Gohlis II |
1:3 |
TuS Coswig |
Gabriele Just |
½:½ |
Frübing, Simone |
Irene Helmbold |
-:+ |
Böhme-Ziska, Christine |
Gisa Sonntag |
½:½ |
Richter, Ulrike |
Kerstin Ohme |
-:+ |
Moldenhauer, Antje |
In der 1. Frauenbundesliga kämpft die erste Frauenmannschaft unseres Partnervereins derweil um den Klassenerhalt. Doch auch hier blieben diesmal wichtige Punkte auf der Strecke.
SC Leipzig-Gohlis I |
1½:4½ |
Rodewischer Schachmiezen |
SC Leipzig-Gohlis I |
2½:3½ |
SC Bad Königshofen |
Feb 19
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Fischerschach, Schach, Schnellschach, Training, Turnier, Verein, Vereinsgrandprix, Vereinsleben
; Grandprix, Großer Preis, mal was Anderes, nix für Eröffnungsheinis
|
Der Große Preis geht in die nächste Runde! Am kommenden Freitag, den 25.02. um 19 Uhr, findet in unserem neuen Spiellokal ein Chess960-Turnier statt, vielen auch bekannt als FischerÂschach.
Chess960 ist eine Schachvariante, bei der die Grundstellung der Figuren ausgelost wird. Bobby Fischer schlug einst diese Spielform vor, viele nennen sie heute aber auch Chess960, da es 960 verschiedene mögliche Grundaufstellungen gibt. Am kommenden Freitag wird nun entsprechend der Grandprix-Ausschreibung das erste Chess960-Turnier unseres Vereins ausgetragen. Es werden wahrscheinlich 5 Runden mit 20 min pro Spieler und Partie gespielt, je nach Teilnehmerzahl kann dies auch leicht verändert werden (z.B. bei 8 Teilnehmern sind 7 Runden mit 15 min sinnvoller).
Letztes Wochenende mussten wir zu unserer einzigen Auswärtsdoppelrunde nach Hoyerswerda fahren, Reisepartner war wieder der VfB und wir hatten gegen Hoyerswerda (Tabelle mit oben) und Coswig (Tabelle ganz unten) zu spielen. Die folgenden Eindrücke wieder ganz subjektiv und ohne tiefgehende (schachliche) Analyse:
Tag 1: Coswig – “Was soll schon passieren?” oder “den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf”
Gegen Coswig zu spielen war bisher immer ein besonderer Spaß. Obwohl Coswigs Erste immer schon eine starke und vor allem ausgeglichene Truppe zusammen hatte, konnten wir mit sprichwörtlich dem letzten Aufgebot anreisen und haben noch nie verloren. Meiner Erinnerung nach gab es zwei mal ein Remis – was sollte da schon schiefgehen? Es war zwar Steffen krankheitsbedingt ausgefallen, aber sonst waren alle an Deck.
Aber es kam wieder mal alles anders oder eben doch wie immer… Der Dramaturgie wegen die Partien in ungefähr zeitlich chronologischer Abfolge:
Brett 7 Pönisch, Egm. ½ : ½ Just
Wolfgang hatte sich mit Weiß eine schöne Initiative erkämpft. Ich war sehr optimistisch, da das eigentlich “seine” Stellungen sind. Bei der Wahl des Gewinns von Bauer oder Qualle war er aber vermutlich zu gierig und das erwies sich als fatal. Die Kompensation war kräftig und er hätte eine lange Leidenszeit vor sich gehabt. Aber Egmont glaubte nicht an sein Glück und bot Remis. Dies war auch bei einem Blick auf die restlichen Bretter gerechtfertigt…
Brett 5 Piotraschke ½ : ½ Limpert
Schon ein wenig Angsthasenschach, aber ich hatte neben der fehlenden Vorbereitung auch eine sehr turbulente Woche hinter mir. Dafür lief’s recht glatt, Möglichkeiten auf Initiative nahm ich gar nicht war und beschränkte mich auf die Abwehr von Angriffsversuchen. Mit Weiß sicher dünn, aber was sollte schon passieren…
Brett 6 Merker 1 : 0 Greger
Ubald hatte einen schwarzen Tag, als er in einer gut vorbereiteten Variante die Züge verwechselte bzw. sich noch einige Züge lang auf therotischen Pfaden wähnte. Tatsächlich ging es steil bergab und nach einem erzwungenen Turmopfer wurden seine latenten Schwindelchancen techniche sauber abgewehrt.
Brett 4 Pönisch, Eck. 1 : 0 Römling
Sven hatte wieder einmal einige – in meinen Augen – zwielichtige Eröffnungsideen, die ihm zumindest das Leben gehörig schwer machten. Durch den Damentausch und die symmetrische Stellung war die Stellung aber noch haltbar. Nach kleineren strategischen Fehlern hatte er auf beiden Flügeln keine Felder, während auf der d- und e-Linie die weißen Türme dominierten. Aus der totalen Dominanz wurde dann auch ein Materialvorteil und Sven musste aufgeben.
Der Zwischenstand war also -2 für uns. Gottfried stand sehr gut und – bei seiner jetzigen Form – schon als Punkt verbucht. Olaf hatte ein glattes Remisendspiel, Ralf stand recht bedenklich, Andreas stand etwas bedenklich, aber haltbar. Wir machten uns schon in Gedanken mit dem “Undenkbaren” vertraut – ein Verlust gegen Coswig.
Brett 8 Pönisch, J. 0 : 1 Dobierzin
Eine wirklich tragische Partie für Coswig! Johannes spielte mit Weiß eine sehr sichere Partie und hatte sogar ständig leichte Initiative. Olaf spielte wie immer unverdrossen und ideenreich. Das Ende war ein Turmendspiel, was trotz der Unsymmetrie mit 4 und 2 gegen 3 und 3 Bauern klar Remis war. Vergaß er nur Remis zu bieten, oder dachte er noch ans Gewinnen? Nach dem erzwungenen Turmtausch schätzte Johannes die Lage völlig falsch ein und schwächte seine Bauernstellung entscheidend. Ein Bauer ging auf seiner Majoritätsseite verloren und naturgemäß konnte der König nicht beide Flügel gleichzeitig halten.
Brett 2 Escher 0 : 1 Schultz
Oder war das die tragischste Partie für Coswig?
Andreas geriet im MacCutcheon gehörig unter Druck, konnte sich aber trotz verwechselter Züge halten. Nach dem Damentausch entspannte sich die Lage ein wenig, aber es war noch mächtig Druck am Königsflügel und der drohende Einfall des Königs am Damenflügel. Das ging alles gut und Andreas rechnete schon fest mit der Zugwiederholung, als Thomas gewaltig fehlgriff und einen ganzen Turm einstellte. Danach musst aber noch genau gerechnet werden, da ein weißer Bauer abgeschirmt von König und Springer auf der sechsten Reihe vorm Einzug stand. Aber letztendlich war es eine Frage der Technik und die konnte Andreas überzeugend zeigen.
Brett 1 Klawa 0 : 1 Schirrmeister
Nein, das war die tragischste Partie für Coswig!
Patrick hatte sehr überzeugend agiert und unangenehme Initiative, welche auch nach einigen Vereinfachungen nicht nachließ. Irgendwie schafte es Ralf, seinen König von g1 nach b3 zu ziehen, ohne dass dies entscheidend bestraft wurde. Statt dann trotzdem noch die Qualle für einen Bauern zu gewinnen, was technisch gewonnen war, griff Schwarz ganz daneben. Die Folge war ein entfesselter Springer, der quasi a Tempo die Bauern e und h gewann, den Turmtasch erzwang und sich dann sogar wegen der entstehenden Freibauern opfern konnte.
Brett 3 Böttger 0 : 1 Braun
Gottfried hatte in seinem c3-Sizi mächtig zu kämpfen, aber irgendwie blieb ein Bauer “hängen”. Geopfert/Verloren?? Danach entwickelte Gottfried einigen Druck und konnte im entstehenden Endspiel mit T+S gegen T+L einen zweiten Bauern erobern. Die dann noch notwendige Ruhe und Technik hat Gottfried z.Z. auch in der siebten Stunde. Lukas gab auf, als nach dem Verlust am Brett 1 auch der Wettkampf entschieden war.
Endstand: ein wirklich glückliches 5:3! Den seinen gibt’s der Herr im Schlaf! Den Coswigern bleibt nur zu wünschen, dass der Kampf gegen den Abstieg erfolgreich verläuft und wir uns nächstes Jahr wieder fragen können: “Was soll schon passieren?!”
Tag 2: Hoyerswerda – Wieder die gleichen Helden, und Gottfried hatte wieder viel Spaß!
Mit Hoyerswerda erwartete uns eigentlich ein anderes Kaliber als Coswig. Der Wettkampf wurde nicht ganz so aufregend, aber leider auch nicht ganz so erfolgreich. Das wäre aber auch ein wenig zu viel des Guten gewesen…
Brett 1 Schirrmeister 0 : 1 Lechtynsky
Der tschechische Großmeister ist nach anfänglichen Problemen (Doppelnull gegen die Schachfreunde Stolz und Strache) voll in der Saison und spielt das gewohnt bissige Schach. Am Samstag war Thomas Heinrich das Opfer und am Sonntag halt Ralf. Gleich in der Eröffnung unter Druck geratend ging es dann sehr schnell: Zugunsten des Angriffs noch die Qualle verschmähend, fielen doch zwei Bauern auf der Rochadeseite. Der König musste bei sonst noch recht vollem Brett auf Wanderschaft. Was am Samstag noch gut ging, musste wegen der noch vorhandenen Figurenkraft einfach schief gehen und Ralf musste sich geschlagen geben.
Brett 2 Schultz 1 : 0 Jahnel
Sicherlich eine sehr stark gespielte Partie von Andreas. Gunther spielte einen Königsinder, geriet aber am Damenflügel unter Druck, vor allem der vereinzelte c-Bauer sah verdächtig aus. Auch wollten die schwarzen Figuren nicht so recht aus den “Puschen” kommen. Nach dem Bauernverlust und einem Abtausch spielte Weiß mit verbundenen a-b-Freibauern, aber gegen das Läuferpaar. Nach einem etwas ungenauen Zug kam Gunthers Gegenangriff doch etwas in Schwung und Andreas musste noch einige gute Ideen entwickeln, um seinen Vorteil in einen Gewinn umzusetzen. Starkes Wochenende!!
Brett 3 Braun 1 : 0 Kesik
Klaus-Dieter haftete diese Saison – nach Bekunden der eigenen Mitspieler – ein wenig der Ruf des Ãœberlebenskünstler an: Er rettete einige höchst verdächtige Stelllungen noch zu Siegen oder – wie am Samstag – zum Remis. Gottfried ließ da diesmal wieder nichts anbrennen. Gut aus der Eröffnung gestartet gelang ihm schnell ein Angriff auf die Rochadestellung. Erst sah es nur nach Bauernverlust aus, aber 5-6 Züge später war der König blank und matt! Sehr starkes Wochenende!!
Brett 4 Römling 0 : 1 Graf
Sven machte es wesentlich besser als am Samstag, mit Weiß hatte er schöne Aktivität bei zweischneidiger Stellung. Bei beiderseitiger Zeitnot unterlief ihm aber ein böser Fehler und Roland sah gleichzeitig ein schönen Damengewinn gegen T+L. Da im Anschluss gleich noch der S weg ging, war das Ende schnell erreicht…
Brett 5 Limpert ½ : ½ Böhm
Auch hier das gleiche wie Samstag. Nach meinem üblich passiven Katalanen konnte ich Robert zumindest mit einer Nebenvariante überraschen. In symmetrischer Stellung und der Aussicht auf weitere Vereinfachungen einigten wir uns schnell auf Remis.
Brett 6 Greger ½ : ½ Schuh
Ubald war nicht so recht zufrieden mit seiner Eröffnung. Ich hatte zwar seinen e4/c4 Aufbau gegen Sizi schon einige Male bei ihm gesehen, aber die konkrete Stellung war ihm doch zu unklar. So nahm er das Remisangebot von Rüdiger auch (zeitig) an.
Brett 7 Just ½ : ½ Kregelin
Sorry, nichts mitbekommen, nichts gesehen…
Brett 8 Dobierzin ½ : ½ Brechlin
An Kampfgeist mangelt es Olaf wahrlich nicht, nur diesmal war seine Eröffnung etwas zu dürftig/passiv. Olaf unternahm auch nichts Rechtes und so kam ein L-Enspiel mit einer ganzen Menge Bauern und sogar einem Freibauern für Olaf zustande. Das Ganze war aber vermutlich nicht zu gewinnen, trotz einiger erfolgversprechenden Versuche. Zu guter Letzt wickelte Olaf technisch sauber ab – mangels Masse Remis.
Also ein insgesamt sehr erfolgreiches Wochenende. Für ein echtes Spitzenteam spielen wir sicher zu unausgeglichen, und dennoch halten wir uns noch auf Platz 2. Coswig hat auch seinen ersten Sieg eingefahren, herzlichen Glückwunsch!
Feb 07
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Bezirksklasse, Bezirksliga, Bundesliga, Dritte, Erste, Landesklasse, Mannschaft, Oberliga, Punktspiel, Sachsenliga, Schach, Spielbetrieb, Vierte, Zweite
; Abstiegskampf, es bleibt spannend, kleine Rechenspielereien
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Die Saison geht in ihre letzten Züge, Zeit für ein paar Prognosen über die Anzahl der Absteiger aus den einzelnen Ligen.
Fangen wir bei der Bundesliga an: Aus der Bundesliga gibt es immer 4 Absteiger, die nach regionalen Gesichtspunkten in die zweiten Bundesligen aufgeteilt werden. Interessant ist hier der FC Bayern München: Ein möglicher Abstieg der Bayern würde wohl die zweite Mannschaft automatisch aus der 2. Bundesliga drücken. Die Bayern trennen im Moment 4 Mannschafts- und ein paar Brettpunkte vom Klassenerhalt, ein Sieg gegen die als Absteiger praktisch feststehenden Delmenhorster stehen zwei Niederlagen gegen die Mitkonkurrenten aus Aue und Berlin entgegen. Wichtige Spiele kommen noch gegen Remagen und Griesheim, trotzdem sieht es schon mächtig düster aus. Die Gefahr ist hier eher, dass noch jemand freiwillig zurücktreten und so die Anzahl der Absteiger reduzieren könnte. Nehmen wir einmal an, dass dies nicht passiert und Bayern auch keinen Höhenflug mehr schafft, dann steigen sie mit ab und drücken Bayern II aus der 2. Bundesliga Ost. In diesem Fall gibt es nur noch einen echten Absteiger aus der 2. Bundesliga, dieser wird dann wohl am 10.04. im Kampf Lok gegen Chemnitz gefunden werden.
Wenn Bayern aus der Bundesliga absteigt, gibt es damit auch nur eine Mannschaft, die von oben in unsere Oberliga kommt. In diesem Fall steigen aus den beiden Oberligastaffeln insgesamt 3 Mannschaften ab, d.h. der Letzte steigt direkt ab und der Vorletzte muss einen Stichkampf gegen den Vorletzten der Hessenstaffel spielen. Ein kleiner Blick auf die Tabelle verrät uns, dass Lok II noch 2 und Gohlis noch 4 Punkte aus den letzten 4 Spielen benötigen, um sicher drin zu bleiben. Dies jedoch auch nur im hypothetischen Fall, dass Coswig, Sangerhausen, Jena und Löberitz alle gemeinsam auf einmal loslegen wie die Feuerwehr. Praktisch stehen beide Mannschaften sehr gut da und ein Abstieg kommt kaum noch in Frage.
Wirklich sicher ist jedoch, dass maximal eine sächsische Mannschaft aus der Oberliga in die Sachsenliga absteigen wird. Falls Coswig noch ein wenig Glück hat, sogar gar keine. Rechnen wir mal mit einer. Dann gibt es aus der Sachsenliga 2 Absteiger in die 1. Landesklasse. Auch hier sieht es sehr gut aus: Gohlis II hat ein Polster von 6 Punkten, damit haben wir den Klassenerhalt bei noch zwei verbleibenden Runden schon fest in der Tasche!
Aus der ersten Landesklasse werden insgesamt 3 Mannschaften aus beiden Staffeln absteigen, d.h. aus jeder der Letzte und der schlechtere Vorletzte. Hier sieht es sehr brenzlig aus, Lok III ist in der B-Staffel im Moment Letzter mit 2 Punkten Rückstand auf Zwickau, da wird es knapp. In der letzten Runde am 3.4. kommt es zum direkten Aufeinandertreffen von Zwickau und uns, da können wir noch einmal was machen, vorausgesetzt, Zwickau kann in der achten Runde gegen den Drittletzten Wilkau-Haßlau den Vorsprung nicht erhöhen. Ärgerlicherweise hat der Vorletzte der A-Staffel, IFA Chemnitz, bereits 4 Punkte mehr auf dem Konto als unsere dritte, mit gewisser Wahrscheinlichkeit wird der Vorletzte also nicht zum Klassenerhalt reichen. Hoffen wir auf Coswig, falls Coswig sich noch aus der Oberliga retten kann, dann reicht uns ein Sieg gegen Zwickau, ansonsten ist es wohl schon so gut wie zu spät. Gohlis III hat hier bereits 3 Punkte Vorsprung auf den Vorletzten und ist damit praktisch durch. Theoretisch ist jedoch auch hier noch der Super-Gau möglich: Angenommen, in der nächsten Runde verliert Gohlis gegen uns und Zwickau gewinnt gegen Wilkau-Haßlau, in der letzten Runden verlieren die beiden Leipziger und Wilkau-Haßlau gewinnt gegen den Tabellenzweiten Plauen, dann wären die beiden Absteiger auf einmal Gohlis III und Lok III. Hoffen wir, dass es nicht so kommen wird.
Aus der zweiten Landesklasse werden vermutlich 2 Mannschaften pro Staffel absteigen. Hier gibt es nur eine Mannschaft, Gohlis IV, und die ist im Moment Tabellenführer der B-Staffel. Hier ist also alles sicher.
Aufgrund der Staffeleinteilung der zweiten Landesklasse steht die Anzahl der Absteiger in die Leipziger Bezirksliga praktisch fest, hier wird es wieder zwei treffen. Dies hat zur Folge, dass zwei Mannschaften aus der Bezirksliga in die erste Bezirksklasse absteigen werden. Lok IV ist mit 5 Punkten Vorsprung bereits sicher, Gohlis V hat erst zwei Punkte Vorsprung auf den Vorletzten Springer. Da Springer noch gegen den Tabellenzweiten und -fünften ran muss, sieht es hier ganz gut aus, noch ein Remis oder ein Sieg täten jedoch gut. Als doppelten Boden haben wir noch Taucha, die einen Punkt Rückstand und den Tabellenführer und -zweiten als Restprogramm vorweisen können.
Aus der ersten Bezirksklasse wird es aus jeder Staffel nur einen Absteiger geben, hier ist die sechste von Gohlis bereits sicher.
Insgesamt wird es dieses Jahr also wieder recht spannend. Richtig hart wird es in der 2. Bundesliga und der 1. Landesklasse, in allen anderen Ligen stehen wir gut da. Aufstiegsträume kann unsere zweite aus der Oberliga haben (für den Fall, dass die Erste absteigt) und Gohlis IV aus der 2. Landesklasse. Sehr viel hängt natürlich von Bayern und Coswig ab, hoffen wir dass Bayern aus der Bundesliga absteigt und Coswig sich in der Oberliga halten kann. Ersteres wäre für unsere Erste äußerst gut, zweiteres für unsere Dritte.
Feb 06
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Bezirksliga, Bundesliga, Dritte, Ergebnismeldung, Erste, Heimspiel, Landesklasse, Mannschaft, Oberliga, Punktspiel, Schach, Spielbetrieb, Vierte, Zweite
; Abstiegskampf, Doppelrunde, Fernduell, Hoyerswerda, Magdeburg, rote Laterne
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Durch die Vorverlegung der Märzrunde gegen Forchheim auf den gestrigen Samstag stand unserer Ersten an diesem Wochenende in der 2. Bundesliga eine wichtige Doppelrunde bevor. Denn während unsere Erste sich nach ihrem schweren Anfangsprogramm noch völlig gewinnpunktfrei am Tabellenende tummelte, konnten die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt aus Chemnitz und München bereits vereinzelt Punkte sammeln. Und eben jene Münchner Mannschaft war am Sonntag zu Gast, sodass jeder Punkt ohne Übertreibung gleich doppelt ins Gewicht fiel. Darum wird unsere Erste trotz zweier ausgekämpfter Mannschaftsremis mit ihrer Wochenendausbeute wohl nicht ganz zufrieden sein:
SV Lok Leipzig-Mitte I |
4:4 |
SC Forchheim |
Heiko Machelett |
½:½ |
Jansa, Vlastimil |
Roland Voigt |
½:½ |
Prusikin, Michael |
Wilfrid Wernert |
½:½ |
Seyb, Alexander |
Thomas Schubert |
½:½ |
Zwanzger, Johannes |
Manfred Böhnisch |
½:½ |
Heidrich, Manfred |
Manfred Schöneberg |
½:½ |
Mons, Leon |
Stephan Rausch |
½:½ |
Döres, Hans-Jürgen |
Thomas Gempe |
½:½ |
Bade, Jörn |
SV Lok Leipzig-Mitte I |
4:4 |
FC Bayern München II |
Heiko Machelett |
0:1 |
Zajogin, Alexander |
Roland Voigt |
1:0 |
Lentrodt, Thomas |
Wilfrid Wernert |
0:1 |
Platzgummer, Fabian |
Thomas Schubert |
½:½ |
Unzicker, Ferdinand |
Manfred Böhnisch |
1:0 |
Wockenfuß, Klaus |
Manfred Schöneberg |
½:½ |
Reich, Thomas |
Stephan Rausch |
½:½ |
Christensen, Niels |
Thomas Gempe |
½:½ |
Lickleder, Andreas |
In der Oberliga hatte unsere Zweite indessen eine gewöhnliche Doppelrunde in Hoyerswerda zu absolvieren. Dort standen Begegnungen mit alten Bekannten aus Coswig sowie der Delegation des Gastgebers auf dem Programm, bei denen unsere Zweite ihre Tabellenführung zu behaupten hatte. Nach dem Verlust in der letzten Runde im direkten Vergleich mit den Verfolgern aus Halle war der Vorsprung unserer Zweiten auf nur noch wenige Brettpunkte zusammengeschmolzen, sodass es im Fernduell mit Halle nun auf jeden Mannschafts- und Brettpunkt ankam, wollte man nicht Gefahr laufen, hinter Halle zurückzufallen. Doch genau das ließ sich diesmal nicht vermeiden:
SV Lok Leipzig-Mitte II |
5:3 |
TuS Coswig |
Ralf Schirrmeister |
1:0 |
Klawa, Patrick |
Andreas Schultz |
1:0 |
Escher, Thomas |
Gottfried Braun |
1:0 |
Böttger, Lukas |
Sven Römling |
0:1 |
Pönisch, Eckehard |
Michael Limpert |
½:½ |
Piotraschke, Jens |
Ubald Greger |
0:1 |
Merker, Matthias |
Wolfgang Just |
½:½ |
Pönisch, Egmont |
Olaf Dobierzin |
1:0 |
Pönisch, Johannes |
SV Lok Leipzig-Mitte II |
4:4 |
SC Hoyerswerda |
Ralf Schirrmeister |
0:1 |
Lechtynsky, Jiri |
Andreas Schultz |
1:0 |
Jahnel, Günther |
Gottfried Braun |
1:0 |
Kesik, Klaus-Dieter |
Sven Römling |
0:1 |
Graf, Roland |
Michael Limpert |
½:½ |
Böhm, Robert |
Ubald Greger |
½:½ |
Schuh, Rüdiger |
Wolfgang Just |
½:½ |
Kregelin, Jan |
Olaf Dobierzin |
½:½ |
Brechlin, Olaf |
Unsere Dritte empfing in der 1. Landesklasse die Gäste aus Grimma. Ausfallgeschwächt konnten dabei leider keine Punkte im Abstiegskampf gutgemacht werden:
SV Lok Leipzig-Mitte III |
2½:5½ |
SV Grimma |
Dirk Gerhardt |
0:1 |
Schröter, Samuel |
Manfred Mühlmann |
0:1 |
Collini, Carstens |
… |
-:+ |
Trott, Mario |
Frank Mauersberger |
1:0 |
Könze, Peter |
Gabriele Just |
1:0 |
Schröder, Daniel |
Albrecht Steiner |
0:1 |
Lausch, Steffen |
Uwe Attig |
½:½ |
Lieber, Paul |
Uwe Neumann |
0:1 |
Pohl, Gunnar |
In der Bezirksliga musste unsere Vierte beim Tabellennachbarn aus Markkleeberg punkten, um nicht den Anschluss an den Tabellenführer aus Leutzsch zu verlieren. Diesmal musste sich unsere Vierte aber der Erfahrung ihrer Gegner geschlagen geben:
SV Lok Leipzig-Mitte IV |
3:5 |
TSG Markkleeberg |
Karl-Heinz Randt |
½:½ |
Arnold, Axel |
Alexander Loose |
0:1 |
Richter, Steffen |
Axel Scheibe |
1:0 |
Ballschuh, Siegfried |
Gisa Sonntag |
0:1 |
Hahn, Andreas |
Johannes Funke |
0:1 |
Nürnberger, Thomas |
Thomas Richter |
1:0 |
Madalinski, Rainer |
Maximilian Fleig |
0:1 |
Gustke, Gerd |
Farid Taoubi |
½:½ |
Fuchs, Joachim |
Auch den (oberen) Mannschaften unseres Partnervereins fehlte diesmal leider das notwendige Quäntchen Glück:
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