Dez 12

Na ja, sicherlich sind wir nicht die Borussia der Oberliga-Ost-A-Staffel, aber den besten Start seit Zweite-Mannschafts-Gedenken möchte ich schon einmal besonders würdigen. Es gab schon Saisonen, in denen 7 Punkte das Ende der/unserer Fahnenstange war…

Und somit werde ich auch das Saisonziel – der Klassenerhalt – nicht revidieren. Nur, dass wir ihn vielleicht diesmal etwas eher als bisher erreichen.

Nun kurz meine Eindrücke vom heutigen Wettkampf.

Erst einmal ist er mit Sicherheit etwas zu hoch ausgefallen, aber es spricht für die Löberitzer, dass jede Partie ausgekämpft wurde und dadurch mindestens zwei Partien noch verdorben wurden…

1. Pröhl,Holger ½ : ½ Weitzer,Steffen

Steffen wählte einen super-sicheren Aufbau im Pirc. Viel Symmetrie, das Zentrum quasi nicht vorhanden, und die Damen zeitig runter. Weiter konsequent vereinfacht und fertig war das Remis.

2. Schuster,Martin ½ : ½ Schirrmeister, Ralf

Hier lagen die Dinge wirklich wesentlich komplizierter. Ralf hatte mit Schwarz einigen Druck zu ertragen. Martin beherrschte nach dem Damentausch die c-Linie und belagerte den Bauern auf e5. Aber sowohl in der zäh verlaufenden Partie (diesmal wenigstens nicht wieder “Letzter”) wie in den folgenden Analysen hatte Ralf immer eine Antwort auf die Drohungen, sodass das Remis berechtigt und verdient war.

3. Schindler,Christian ½ : ½ Schultz,Andreas

Ich verstehe von Wolga nichts und weiß seit heute wieder, warum ich e4-Spieler bin. Alles, aber nicht sowas. Hochkompliziert ging es auf (Vorteil Andreas) und nach einem zu schematischem Zug ab: Der geopferte Bauer ging wieder verloren und das ist – so sagt man – meist der Anfang vom Ende. Nachdem Andreas mit viel taktischem Geschick den sicher geglaubten Figurenverlust abwenden konnte, blieb im L+T/S+T-Endspiel nur noch ein Bauer hängen. Nach erzwungenen Turmabtausch und einigen nicht mehr wirklich gefährlichen Versuchen hatte Christian Erbarmen und willigte in das nun nicht mehr zu vermeidende Remis ein. Es drohten schon einfache Springeropfer, da der “falsche” Läufer auf dem Brett stand.

4. Matthey,Harald 0 : 1 Braun,Gottfried

Für Harald läuft es diese Saisan richtig Sch… und – ich kenne das genau – so will man mit Weiß endlich den ersten Punkt einfahren. Ich denke, heute war er da etwas “übermotiviert”.
“Doc” stand mit seinem Doppelbauer etwas passiver, seine Dame beschäftigte Harald aber mächtig. Außerdem deckte sein Läuferpaar den Rest und drohte latent.
Das Finale habe ich leider nicht gesehen, ein schöner taktischer Kniff soll den Sieg gebracht haben. Offensichtlich wieder mal ein konzentrierter Vortrag von Doc, ich bin auf die Analysen gespannt!

5. Mertens,Pauline 0 : 1 Roemling,Sven

Sven kam zum Punkt – wie ich in der letzten Runde – wie die Jungfrau zum Kinde. Will sagen, Pauline schaufelte von Anfang an kräftig am eigenen Grab. Im Abtauschslawen ging ca. im 7-8 Zug ein Bauer ohne jegliche Kompensation weg, nicht viel später ein zweiter. Im D+L-Endspiel stand Schwarz quasi Patt, sodass Sven nach ohne große Anstrengung den Punkt einfuhr.

6. Spreng,Simon ½ : ½ Limpert,Michael

Simon spielte mit Weiß recht anspruchslos, sodass ich eine feste Stellung aus einem so ungefähr “orthodoxen Slawen” erhielt. Mein einziges Plus war die Zeit und die einmalige Chance, etwas aktiver zu spielen. Dies ergab aber in den Analysen auch nichts Verwertbares. Nach dem absehbaren Großabtausch mit verbleibenden S (bei mir) und L einigten wir uns auf Remis. Simon hatte wirklich wenig Zeit und ich musste angesichts der Entwicklungen an den anderen Brettern auch nichts erzwingen.

7. Bilawer,Andreas 0 : 1 Greger,Ubald

Ja, was sol man sagen?! Mit Weiß kann man alles spielen und sei es Philidor im Anzug. Eine schon recht schräge Stellung mit weißer Bauernkette von a3 bis d3, Andreas spielte aber offensichtlch zu passiv! Es ensteht ein Freibauer auf d, welcher – zwar latend hängend – Weiß einigen Raum gibt. Dann ging es doch schnell - nach einem Versehen – der Figurenverlust und die sofortige Kapitulation.

8. Schäfer,Reyk 0 : 1 Dobierzin,Olaf

Olaf kann ich wiederholt ein dickes Kompliment machen. Er musste – zumindest meinem Eindruck nach – keine einfache Stellung verwalten, tat dies aber mit großem Geschick. Drohungen wurden geduldig abgewehrt und Gegendrohungen geschaffen. In der kritischen Stellung im L+T/S+T-Endspiel opferte er tief einen Bauern, der aber für Weiß nicht zu halten war. Eigentlich war für mich nun das Remis eine einigermaßen logische Konsequenz. Reyk meinte zwar, er verliert im T-Endspiel einen Bauern und hatte insgesamt eine kranke Bauernstruktur (Dank des Bauernopfers), aber so kritisch habe ich das nicht gesehen. Tragisch nur der Figureneinsteller und nach Turmabtausch war das nur noch eine Frage der Technik.

Bleibt mir nur, als Mannschaftsleiter allen Mitspielern für das bisherige Engagement zu danken und auf eine weiterhin erfolgreiche Saison zu hoffen.

Allen Schachfreunden eine gesegnete Adventszeit und vielleicht ja am 28. zum Silvesterblitz?! Es würde mich freuen.

Dez 12

In der 2. Bundesliga empfing unsere erste Männermannschaft heute den favorisierten Tabellenführer aus Dresden. Es wurde die erwartet schwere Begegnung, doch unsere Erste zog sich noch einigermaßen aus der Affäre:

SV Lok Leipzig-Mitte I 3:5 USV TU Dresden
Heiko Machelett ½:½ Socko, Bartosz
Roland Voigt 0:1 Maiwald, Jens-Uwe
Wilfrid Wernert 1:0 Uhlmann, Wolfgang
Thomas Schubert ½:½ Hoffmann, Paul
Manfred Böhnisch 0:1 Loxine, Jakow
Manfred Schöneberg 0:1 Wegener, Dirk
Stephan Rausch 1:0 Seifert, Volker
Thomas Gempe 0:1 Andresen, Steffen


Unsere Zweite musste als amtierender Oberligazweiter zu einem Auswärtsspiel zu den Schachfreunden nach Löberitz reisen. Die Bilanz unserer Zweiten gegen Löberitz war bisher eher durchwachsen; Erfolge waren eher selten, oft schwer erkämpft und knapp. Heute jedoch konnte unsere Zweite mit einem in dieser Höhe nicht unbedingt erwarteten Sieg etwas für die Statistik tun. Durch das Auswärtspech des bisherigen Tabellenführers aus unserem Partnerverein konnte unsere Zweite zudem unverhofft die Tabellenführung in der Oberliga zurückerobern.

SV Lok Leipzig-Mitte II 6:2 SG Löberitz
Steffen Weitzer ½:½ Pröhl, Holger
Ralf Schirrmeister ½:½ Schuster, Martin
Andreas Schultz ½:½ Schindler, Christian
Gottfried Braun 1:0 Matthey, Harald
Sven Römling 1:0 Mertens, Pauline
Michael Limpert ½:½ Spreng, Simon
Ubald Greger 1:0 Bilawer, Andreas
Olaf Dobierzin 1:0 Schäfer, Reyk


Die Oberligamannschaft unseres Partnervereins verlor leider ihr Auswärtsspiel im verschneiten Hoyerswerda überraschend und hoch und fiel von Rang 1 auf Platz 3 zurück. Sie bleibt aber in Lauerstellung, und findet in unserer Zweiten derweil einen würdigen Nachfolger.

SC Leipzig-Gohlis I 2:6 SC Hoyerswerda
Nov 17

Allem voran erst einmal ein mea culpa an die Schachfreunde vom VfB! Ich war so auf AE und Rochade fixiert, dass ich in meiner Erinnerungsmail (bezüglich neues Spiellokal) sie glatt vergessen habe. Unverzeilich.

Eine Doppelrunde im neuen Spiellokal, gegen die beiden Magdeburger Vereine, welche uns zu einem versöhnlichen Ende der Saison 2009/2010 verholfen hatten. Da konnte man hoffen, besser als letztes Jahr (2:4 Punkte) in die Saison zu starten.

Und dann die Hiobsbotschaften: Am Samstag gegen Rochade zwar mit allem, was wir zu bieten haben (außer Sven), aber am Sonntag mussten Sven, Andreas und Thomas (letzterer ist ja ohnehin Stammkraft) in der Ersten aushelfen. Die Sorge, dass es gegen beide Mannschaften so nicht reichen könnte, war (plötzlich) da. Zum Glück kam es dann nicht so schlimm:

Samstag

Magdeburg ist im Oberhaus bärenstark, gerade Mike Stolz am 2. Brett ist eine Macht. Erstaunlich, dass er sich am längsten quälen musste, aber immer der Reihe nach.

Meine Partie gegen Ralf war als erste beendet. Die Zugfolge im Caro-Kann war wirklich witzig, aber die Abtauschvariante ist wirklich nicht sehr ambitioniert, und vielleicht hatte ich sogar schon einen kleinen Nachteil.

Ubald kam – wie üblich – 20 Min zu spät, und sah sich wegen seiner schlechten Zeit genötigt, in guter Stellung und seiner “Stammvariante” in das Remis einzuwilligen. Gottfried spielte aus der Eröffnung heraus sehr stark und stand gegen Martin zeitig ausgezeichnet. Den Vorteil verdichtete er sauber und der erste Punkt war erreicht. Derweil einigten sich Steffen und sein Gegner auf Remis, da aus der Stellung wirklich die Luft raus war.

Zwischenstand: 2,5:1,5

Ralf lief bereits einem Minusbauern hinterher und im Endspiel S-T war keinerlei Kompensation zu sehen, das war für uns schon abgehakt.

Andreas hatte eine sehr spannende Stellung auf dem Brett, in dem er am Damenflügel, sein Gegner am Königsflügel angriffen. Ich sah ein leichtes Plus bei Andreas, nachdem er ein recht mutiges (aber wohl korrektes) Quallenopfer gebracht und einen hängenden Bauern in der gegnerischen Stellung stehen hatte, war ich mir da nicht mehr so sicher. Richtig war aber, dass er tatsächlich noch Vorteil hatte.

Thomas trug einen sehr vitalen Angriff gegen den schwarzen König vor, nur der schwarze Freibauer auf b2 gab Ralf-Michael noch Hoffnung.

Olaf hatte sich eine starke Stellung erarbeitet und war gerade bei der “Umsetzung”.

Das Finale gestaltete sich doch überraschend:

Andreas stellt auf der Suche nach aktiven Spiel trotz Zeitvorteil den Freibauer ein und lief sogar in einen Mattangriff. Das Beschwichtigungsopfer der Dame half dann natürlich auch nicht mehr. Die ersten Analysen zeigten, dass er wohl den Gewinn drin hatte, bei späterem genauem Spiel jedoch auf jeden Fall Remis.

Olaf gewinnt sehr überzeugend, der Materialvorteil war letztlich entscheidend.

Thomas sieht nach starken Angriffsfortsetzungen den Totschlag (?) nicht. Nach der offensichtlicheren Fortsetzung vereinfacht sich die Partie zum Remis.

Ralf quält sich bis weit über 60 Züge. Erst nach beidseitig zweiter Dame und der nicht mehr zu vermeidenden dritten muss er sich geschlagen geben. Eine Hoffnung auf Remis war aber sicherlich nie berechtigt.

Also am Ende ein 4:4, für uns etwas unglücklich.

Sonntag

Wegen der Ausfälle spielte Dirk am Achten, zum Glück kam Wolfgang schon vorzeitig von der Eisenbahnermeisterschaft zurück…

Fast zu Beginn schon fast eine Vorentscheidung: Fast zeitgleich gewinnen Gottfried, Olaf und ich in der Eröffnung einen Bauern.

Wolfgang ist leider als Erster fertig. Nach dem Einbruch der verdoppelten Türme verliert er eine Figur oder wird Matt oder sogar beides. Da wirkte sicher noch das einwöchige Turnier nach, so einfach lässt sich Wolfgang sonst nicht taktisch “vernaschen”.

Ebenso überraschend ist es Dirk vergönnt, für den Ausgleich zu sorgen. Er hatte sich recht verdächtig aufgebaut (“Rochade ist nur was für Feiglinge!”) und der Schwarze hatte unnötig viel Aktivität. Dirk konnte seine Stellung aber einigermaßen konsolidieren und nun geschah folgendes: Er nimmt mit dem Läufer eine Figur weg und greift damit – temporär – die Dame an. Der Gegner überlegt überlang an dem einzig vernünftigen Zug und nimmt plötzlich einen unbeteiligten Bauern in die Hand. Die Frage “muss ich den jetzt ziehen?” hat Dirk an mich weitergereicht. Aber wozu sind sonst Regeln gut? Nun ist noch ein genauer Blick auf die Endstellung nötig, da die Magdeburger Schachfreunde zum Abschluss von einer klaren Gewinnstellung ihres Spielers sprachen, Dirk aber seine Stellung als mindestens bequem einschätzte. Mal sehen…

Ubald nimmt das Remisangebot seines Kontrahenten an. Das war sicherlich korrekt, viel war nicht mehr los.

Bei Steffen entwickelt sich die Stellung – langsam – zu seinen Ungunsten. Andre verteidigt seinen Ruf als äußerst findiger und unangenehmer Angreifer und zieht die Schlinge beständig enger. Fast gleichzeitig mit seiner Niederlage gewinnt Gottfried, der seine Initiative gemehrt hat und zum entscheidenden Angriff auf den König ansetzt. Wegen des drohenden Damengewinns gibt sich Maria geschlagen. Ein ganz starkes Wochenende für Gottfried!!

Meine Partie verlief nach dem Bauerngewinn relativ ungefährdet. Jens musste schnell die Dame tauschen und so konnte ich bequem den Mehrbauern ausspielen. Ärgerlicherweise wurde zum Vierzigsten die Zeit nochmal knapp, aber die Stellung war recht übersichtlich. Mit zum Abschluss drei verbundenen Mehrbauer musste ich noch auf eine böse Mattidee aufpassen. Als diese auch nicht mehr zu erzwingen war, gab sich Jens geschlagen.

Olaf musste auch noch lange kneten. Sein Gegner erreichte zeitig ein Turmendspiel mit Minusbauern, was bei richtiger Fortsetzung vermutlich Remis war. Diese Chance blieb ungenutzt und Olaf gewann – wenn auch am Schluss etwas umständlich. Egal, ebenso große Klasse mit dem Doppelsieg!!

Ralf musste sich wieder mal am längsten quälen, obwohl er am Schluss ein fast unverlierbares Endspiel Turm und B g-h gegen 2xL und B g,h verwaltete. Unser Sieg stand schon fest und nach einigen Vereinfachungen kam endlich die Einigung.

Am Ende also ein Sieg. Ob er glücklich war, ist aber hinterher auch egal.

Das Fazit nach drei Runden: Super Start (vermeintlich der beste seit Jahren!!), und das neue Spiellokal bringt uns erst einmal Glück.
Aber auch in der Fremde (Sa./Löberitz) sollte doch was drin sein??!

Nov 17

Zwar etwas verspätet, aber dafür auch nur kurz: Der Bericht zur Runde 1.

Dieses Match stellte auch die Einweihung unseres neuen Spiellokals dar. Diesbezüglich haben wir uns – zumindest aus meiner Sicht – sehr sehr … verbessert, zumal man auch die “Endlichkeit” der Straßenbahnhoflösung bedenken muss. In jedem Fall betreib die LVB nur noch Substanzkosmetik, und das hatten wir schon einige Jahre zu lang bei der Deutschen Bahn gegenüber. Qualität und Lage sucht auf jeden Fall seinesgleichen. Sicherlich ist das Handling in der Dresdner Straße wegen des Schlüsseldienstes logistisch komplizierter, aber das wird sich auch noch einspielen.

Aber zurück zum Punktspiel. Sangerhausen ist bisher zu einem Angstgener für uns gewachsen (zwei Punktspiele, beide verloren), dennoch waren wir durch die Verstärkungen (Andreas und Thomas) mehr als hoffnungsvoll, nur Ralf fehlte leider. Aber auch die Mansfelder konnten nicht mit ihrer Bestbesetzung auflaufen.

Es wurde tatsächlich – mit 5,5:2,5 – ein klarer Sieg, aber der viel doch etwas unverdient hoch aus.

Ein kurzes Resümee:

Gottfried und ich verloren recht glatt und schnell. Einige Ungenauigkeiten in der Eröffnung reichten um – für uns an diesem Tag – zu komplizierte Probleme lösen zu müssen.

Bei mir hält Fritz noch bis zum Schluss tapfer Ausgleich, aber das war durch mich nicht wirklich zu finden. Thomas realisierte mit Weiß sein Wertzahlübergewicht schnell.

Steffen musste hart kämpfen. Sein immer – im positiven Sinne – “auf Krawall gebürsteter” (= auf Sieg spielender) Widersacher setzte ihn von Anfang an unter starken Druck. Steffen musste die Qualle geben, eine Kompensation war – auf den ersten Blick – eher homöopatischer Natur. Es ergab sich aber letztlich ein Gleichgewicht, da Steffen den Turmtausch vermeiden und seine Königsflügelbauern aktivieren konnte. Eine interessante und von beiden kompromisslos geführte Kampfpartie!!

Wolfgang stand mit Mehrbauer relativ verdächtig und hätte bei genauerem Spiel seines Gegners auch gut verlieren können. Dieser zog dann eine ganze Phase lang zu schematisch, und so wendete sich das Blatt zu unseren Gunsten. Auch Sven hatte einige wunderliche Eröffnungsideen und mixte Varianten sehr munter. Im Mittelspiel erlangte er aber dem Damentausch klaren strategischen Vorteil und so den vollen Punkt. Nachdem diese beiden leicht kritischen Partien für uns liefen, gab es natürlich kein Halten.

Nach Thomas den klarsten Punkt holte Andreas, der seinen Vorteil beständig erweiterte und nach schönem Opfer entscheidenden Materialvorteil erlangte und auch den letzten Widerstand mit genauen Zügen niederhielt.

Ubald schoss sicherlich den Vogel ab: nachdem er seinen Eröffnungsvorteil durch Vereinfachung eingebüßt hatte, war im Turm-mit-ungleichfarbigen-Läufern-Endspiel eigentlich nichts mehr zu holen. Sein Gegner tauschte aber den Turm sehr unvorteilhaft ab, sodass von den noch reichlich vorhandenen Bauern zu viele weggingen und der Läufer alleine nicht gegen die verbleibenden beiden Bauern ankam. Auch noch ein Punkt.

Insgesamt also ein verdienter, höchstens ein etwas zu hoher Sieg.

Neues Spiellokal, neues Glück!!

Nov 14

2. Bundesliga

SV Lok Leipzig-Mitte I 3:5 TSV Bindlach
Heiko Machelett 0:1 Navara, David
Roland Voigt 0:1 Neuman, Petr
Manfred Böhnisch ½:½ Cech, Pavel
Manfred Schöneberg ½:½ Krensing, Jan
Stephan Rausch 1:0 Opitz, Alexander
Thomas Gempe 0:1 Wall, Gavin
Andreas Schultz 1:0 Droll, Johannes
Sven Römling 0:1 Löw, Gerald


Oberliga

SV Lok Leipzig-Mitte II 4:4 SV Rochade Magdeburg
Steffen Weitzer ½:½ Hoffmeyer, Falk
Ralf Schirrmeister 0:1 Stolz, Mike
Andreas Schultz 0:1 Jäger, Dominik
Gottfried Braun 1:0 Niering, Martin
Michael Limpert ½:½ Seibicke, Ralf
Ubald Greger ½:½ Hoffmann, Uwe
Thomas Gempe ½:½ Kuna, Ralf-Michael
Olaf Dobierzin 1:0 von Hassel, Ulf

SV Lok Leipzig-Mitte II 5:3 SG Aufbau Elbe Magdeburg
Steffen Weitzer 0:1 André. Gordon
Ralf Schirrmeister ½:½ Paul, Johannes
Gottfried Braun 1:0 Schöne, Maria
Michael Limpert 1:0 Windelband, Jens
Ubald Greger ½:½ Rothe, Guido
Wolfgang Just 0:1 Rafayevyh, Vilen
Olaf Dobierzin 1:0 Zeuner, Michael
Dirk Gerhardt 1:0 Schulz, Marcel


1. Landesklasse

SV Lok Leipzig-Mitte III 3:5 ESV Delitzsch
- -:+ Zebisch, Paul
Manfred Mühlmann 0:1 Friedrich, Andreas
Frank Mauersberger ½:½ Preussner, Michael
Gabriele Just 0:1 Sachse, Dirk
Dieter Dorsch 0:1 Plisch, Thomas
Albrecht Steiner 1:0 Friedrich, Jürgen
Uwe Attig 1:0 Kirchhof, Michael
Gottfried Bronn ½:½ Laube, Sören


Bezirksliga

SV Lok Leipzig-Mitte IV 5½:2½ SV Springer Leipzig
Karl-Heinz Randt 1:0 Hille, Wolfram
Alexander Loose 0:1 Brömme, Steffen
Axel Scheibe 1:0 Hentzschel, Horst
Gisa Sonntag 1:0 Fischbach, Rainer
Johannes Funke ½:½ Griesbach, Roland
Thomas Richter 1:0 Stollberg, Frank
Maximilian Fleig 1:0 Hofmann, Helge
Eberhard Markert 0:1 Rudolph, Jürgen


Die Mannschaften unseres Partnervereins spielten:

SC Leipzig-Gohlis I 4½:3½ USV Halle I (Oberliga Ost A)
SC Leipzig-Gohlis I 5½:2½ USV Halle II (Oberliga Ost A)
SC Leipzig-Gohlis II 4½:3½ USV TU Dresden II (Sachsenliga)
SC Leipzig-Gohlis III 3½:4½ SV Muldental Wilkau-Haßlau I (1. Landesklasse B)
SC Leipzig-Gohlis IV 4:4 Siebenlehner SV (2. Landesklasse B)
SC Leipzig-Gohlis V 1½:6½ BSG Chemie Leipzig I (Bezirksliga)
SC Leipzig-Gohlis VI 7½:½ SC Leipzig-Lindenau II (1. Bezirklsklasse A)
SC Leipzig-Gohlis VII 2½:5½ BSG Chemie Leipzig II (2. Bezirklsklasse A)
Okt 27

Erstmals griffen unsere Oberligamannschaften in das Geschehen ein und das mit beachtlichen Erfolg.
Das Sachsenliga-Team holte einen wichtigen Punkt beim eigentlichen Staffelfavoriten Aue.
Auch Lok IV schrieb mit einem Sieg bei Makkabi seine Erfolgsgeschichte weiter und ist nun alleiniger Spitzenreiter in der Bezirksliga.
Es wäre ja schön, wenn alle Teams ihre Saisonziele erreichen könnten (im Regelfall – Nichtabstieg).
Weiterhin viel Erfolg wünscht

Thomas Gempe

Excel-Tabelle mit der Übersicht über alle Mannschaften

Okt 24

Am heutigen Sonntag begann das Spieljahr nun auch für die letzte der Ligen mit Lok-Mitte-Beteiligung, nämlich für die Oberliga. Zum Auftakt empfing unsere zweite Mannschaft die Gäste aus Sangerhausen in unserem neuen Spiellokal. Das Spiel vor neuer heimischer Kulisse brachte offenbar Glück, denn unsere Zweite hatte sich in Wettkämpfen mit den Sangerhausenern in der Vergangenheit oft schwergetan. Diesmal jedoch gelang der standesgemäße Auftakt:

SV Lok Leipzig-Mitte II 5½:2½ SV Sangerhausen
Steffen Weitzer ½:½ Strache, Michael
Andreas Schultz 1:0 Hillmann, Michael
Gottfried Braun 0:1 Heyder, Florian
Sven Römling 1:0 Richter, Dustin
Michael Limpert 0:1 Günther, Christian
Ubald Greger 1:0 Bürckner, Georg
Wolfgang Just 1:0 Korte, Mario
Thomas Gempe 1:0 Ellemann, Stefan

Da der 5½-Erfolg unserer Zweiten das höchste Ergebnis dieses ersten Oberligaspieltages ist, ist unsere Zweite gleich von Anfang an Tabellenführer! (Das gab es vor nicht allzu langer Zeit schon einmal.) Und da die erste Mannschaft unseres Partnervereins SC Leipzig-Gohlis ihr Auftaktmatch gegen SV Schott Jena mit dem zweithöchsten Tagesresultat ebenfalls gewann, liegt sie nun direkt dahinter auf Platz 2. Und weil der Ersten vom VfB als der dritten Leipziger Mannschaft in der Oberliga zu allem Überfluss auch noch der (dritthöchste, aber nicht mehr einzige) Sieg gegen die starken Löberitzer glückte, ist die aktuelle Oberligatabelle aus Leipziger Sicht eine wahre Augenweide:

1. SV Lok Leipzig-Mitte II 2:0 5½:2½
2. SC Leipzig-Gohlis I 2:0 5:3
3. VfB Schach Leipzig I 2:0 4½:3½


In der 1. Landesklasse hatte unsere Dritte heute ihr drittes Spiel zu bewältigen. Nach einem Auftaktremis und einer Niederlage gegen die beiden Ligenstärksten hatten wir heute auf einen Auswärtssieg gegen die Schachfreunde von Südost gehofft, um etwas Abstand vom Tabellenende zu gewinnen. Mit nur sieben Mann gegen DWZ-ebenbürtige Gegner blieb dem Plan aber die Umsetzung verwehrt:

SV Lok Leipzig-Mitte III 3:5 SF Leipzig-Südost
Olaf Dobierzin ½:½ Filipiak, Thomas
Dirk Gerhardt ½:½ Alf, Michael
Manfred Mühlmann ½:½ Dechering, Jens
- -:+ Rosenkranz, Andre
Frank Mauersberger ½:½ Frowitter, Jörg
Gabriele Just 1:0 Seidel, Thomas
Albrecht Steiner 0:1 Altmann, Jens
Uwe Attig 0:1 Zwätz, Kerstin


In der Bezirksliga hatte unsere Vierte die erste Mannschaft von Makkabi zu Gast. Als unsere Fünfte (!) in der vergangenen Saison auf Makkabi traf, stand Makkabi bereits als sicherer Aufsteiger in die Bezirksliga fest und ließ unserer Fünften keine Chance. Unsere neue Vierte, die mehrheitlich aus Spielern unserer alten Fünften besteht, machte es diesmal besser und rang den erfahrenen Spielern von Makkabi den Mannschaftssieg ab. Eine starke Leistung!

SV Lok Leipzig-Mitte IV 4½:3½ SV Makkabi Leipzig
Karl-Heinz Randt 0:1 Toumanski, David
Alexander Loose 1:0 Podolnyy, Jakiv
Axel Scheibe 0:1 Voynikonis, Lev
Gisa Sonntag 1:0 Botwinovskyy, Borys
Johannes Funke 1:0 Barschewitsch, Viktor
Gottfried Bronn ½:½ Gitlin, Arkadi
Maximilian Fleig 0:1 Ryzhyy, Yosyp
Farid Taoubi 1:0 Lipets, Grigory


Die Mannschaften unseres Partnervereins spielten:

SC Leipzig-Gohlis I 5:3 SV Schott Jena
SC Leipzig-Gohlis II 4:4 SV Nickelhütte Aue II
SC Leipzig-Gohlis III 3:5 SK König Plauen II
SC Leipzig-Gohlis IV 3½:4½ SC Riesa
SC Leipzig-Gohlis V 6:2 TSG Taucha
SC Leipzig-Gohlis VI 3½:4½ SK Fortuna Leipzig II
SC Leipzig-Gohlis VII 2½:4½ SF Leipzig-Südost V
Sep 01

Nachdem Ansetzungen und Aufstellungen der beteiligten Vereine veröffentlicht sind, werden nun Ausblicke und Prognosen aufgestellt und ab und zu auch veröffentlicht.

Löberitz ist wie immer Vorreiter, siehe http://www.sg1871loeberitz.de/turniere/oberliga/oloa.htm.

Dem ist im Prinzip nichts hinzuzufügen, außer dass die Staffel aus einfachen Gründen in der kommenden Saison wesentlich härter werden wird:

Erstens waren mit Jenapharm und vor allem mit USC Magdeburg zwei Mannschaften, welche fast während der gesamten Saison keinen Bein auf den Boden bekommen haben, und es gab durch die sowohl unglaubliche als auch einmalige Tatsache, dass Hessen keinen Absteiger aus der 2. BL “zusteuerte”, nur 1,5 Abstiegsplätze. Kurzum: eigentlich konnte der Rest machen was er will, ein Abstieg war in der letzten Saison kaum zu schaffen.

Beide Glücksumstände werden wir – sicherlich – nicht wieder haben. Auch sind die Abweichungen im DWZ- und ELO-Schnitt der Mannschaften m.E. marginal. Entscheidend werden daher vor allem die Stabilität der Aufstellung, und da verwischen sich einige Unterschiede. Sicherlich haben der VfB, Halle II, Sangerhausen die dünnste Ersatzspielerdecke, aber sie schaffen es eben auch fast mit 1-8 durchzuspielen.

Aber den Drittletzten wird es 2011 sicher wieder direkt treffen oder er muss in die Relegation. Und da sehen – statistisch gesehen – die Ost/A-Vereine immer schlecht aus.

Wie stehen die Chancen auf den Klassenerhalt?

Coswig hat aus den – aus meiner ganz persönlichen Sicht – begangenen Aufstellungsfehlern gelernt und Escher wieder hinter Klawa gesetzt. Thomas hatte im Abstiegsjahr aber auch eine wahre Titelträgerwelle an Brett 1 zu ertragen. Und Lukas Böttger entwickelte sich nach der schlechten Oberligasaison in der letzten Saison zu einer waren Punktmaschine. Der Rest spielt – mit mir – schon seit gefühlten hunderten Jahren DDR- und Oberliga und ist daher auch nur schwer zu überraschen.

Beim VfB wird Stefan Kalkhof nach erfolgreicher Promotion sicher wieder regelmäßig auflaufen, ein unbedingter Gewinn. Hier muss man einfach auch mal die blöde Floskel vom guten Teamspirit loswerden, denn irgendwie baut sich Unterhaus immer am Oberhaus auf. Sicherlich wird der VfB mit um den Abstieg spielen. Warnung genug ist sogar die letzte Saison, in welcher sie trotz super und – vielleicht mit Ausnahme des 1. Spieltages – optimalen Verlaufes noch Drittletzter geworden sind und somit so sogar hätten direkt absteigen können. Das dies mit 8 Punkten überhapt möglich ist, lag sicher an den beiden letzten Mannschaften, galten bisher eigentlich nur 7 Punkte als kritisch.

Halle II ist am schwersten zu kalkulieren. Da gesundheitsbedingte Ausfälle oder Formkurven und die zu erwartende große Friedfertigkeit der Titelträger drohen, sollten sie es m.E. am schwersten haben.
(PS: Als alter Hallenser freue ich mich auf jeden Fall auf ein Wiedersehen mit meinem WBK-Kollegen Horst Benne (Ich war so ca. 17, da war sein und Horst Schneiders Spitzname “die alten Männer” !!) und meinem ersten Schachlehrer (Schul-AG) Peter Svoboda.)

Sangerhausen geht ins 3. Oberligajahr und hat sich ein wenig zu unserem Angstgegner gemausert. Die Struktur und Mannschaftsstärke ähnelt sehr dem VfB, aber trotz teilweiser furioser letzter Saison war der drittletzte Platz am Ende nicht weit weg.

AE ist in meinen Augen durch den Weggang von Offinger stark geschwächt, es wird interresant sein, ob dies so wieder zu solch einer starken Saison reicht.

Bei Gohlis wird ganz entscheidend die Stabilität und Anzahl des Einsatztes der Leistungsträger über den Saisonverlauf entscheiden. Nach meinem Gefühl sollte es für einen Platz ganz vorn nicht reichen. Der Transfer der Spieler unserer beiden Vereine zeigt ja, dass erste Priorität auch Bestandssicherung und den beiden oberen Klassen lautet.

Wir sind natürlich gestärkt aus den Zugängen unserer Ersten hervorgangen. Gerade unser Oberhaus ist endlich mal wieder eine Klasse für sich. Davon werden – so hoffe ich – auch mal der Rest profitieren und eine positive Einzelbilanz hinlegen. Meine Hoffnung ist jedenfalls, mal nicht wieder die ganze Saison gegen den Abstieg zu spielen. Die Endplazierung war ja eigentlich letzte Saison nicht schlecht, aber insgesant konnten wir nicht zufrieden sein. Vielleicht glückt uns ja wieder ein guter Start, diesmal gegen Sangerhausen?!

Apr 11

Zum Abschluss des Spieljahres auf Bundesebene musste unsere Erste heute noch einmal nach Plauen. Während sie in der Abschlussrunde der vergangenen Bundesligasaison noch gegen die Plauener gewinnen konnte, endete der Wettkampf diesmal mit einem Unentschieden:

SV Lok Leipzig-Mitte I 4:4 SK König Plauen
Wilfrid Wernert ½:½ Gavrikov, Viktor
Gunter Spieß ½:½ Espig, Lutz
Thomas Schubert ½:½ Schaller, Sven
Manfred Böhnisch 0:1 Kuraszkiewicz, Michael
Manfred Schöneberg ½:½ Pfretzschner, Roland
Thomas Gempe ½:½ Beyer, Christoph
Andreas Schultz 1:0 Hörr, Matthias
Sven Römling ½:½ Espig, Thomas

Unsere Zweite konnte mit ihrem zuletzt gesicherten Klassenerhalt sorgenfrei zur Abschlussdoppelrunde der Oberliga nach Magdeburg fahren. Obwohl unsere Zweite ohne ihre beiden Spitzenbretter auskommen musste, erkämpfte sie sich zum krönenden Abschluss 2 Mannschaftssiege gegen die beiden gastgebenden Mannschaften, sodass sie in dieser Saison alle drei Magdeburger Mannschaften bezwingen und das Spieljahr nach einer zwischenzeitlichen Durststrecke sogar noch mit einem positiven Punkteverhältnis abschließen konnte:

SV Lok Leipzig-Mitte II 5:3 SV Rochade Magdeburg
Gottfried Braun ½:½ Hoffmeyer, Falk
Michael Limpert 1:0 Stolz, Mike
Ubald Greger 1:0 Jäger, Dominik
Wolfgang Just ½:½ Niering, Martin
Olaf Dobierzin 0:1 Seibicke, Ralf
Hermann Sonntag 1:0 von Hassel, Ulf
Dirk Gerhardt 0:1 Kuna, Ralf-Michael
Anet Gempe 1:0 Harzer, Paul

SV Lok Leipzig-Mitte II 4½:3½ SG Aufbau Elbe Magdeburg
Gottfried Braun 1:0 Andre, Gordon
Michael Limpert ½:½ Zeuner, Michael
Ubald Greger ½:½ Paul, Johannes
Wolfgang Just 1:0 Windelband, Jens
Olaf Dobierzin ½:½ Brüggemann, Florian
Hermann Sonntag ½:½ Schulz, Marcel
Dirk Gerhardt 0:1 Nieber, Alexander
Anet Gempe ½:½ Rickmann, David
Apr 10

Der heutige Oberligaspieltag brachte einige für uns positive Ergebnisse. Unsere zweite Mannschaft gewann gegen Rochade Magdeburg und hat damit den Klassenerhalt sicher. Außerdem verlor Jenapharm, sodass der VfB den selbigen auch sicher hat und unsere dritte damit nun ebenfalls die Klasse hält, egal wie der letzte Spieltag ausgeht. Hoch die Tassen! :-)