Feb 06

Durch die Vorverlegung der Märzrunde gegen Forchheim auf den gestrigen Samstag stand unserer Ersten an diesem Wochenende in der 2. Bundesliga eine wichtige Doppelrunde bevor. Denn während unsere Erste sich nach ihrem schweren Anfangsprogramm noch völlig gewinnpunktfrei am Tabellenende tummelte, konnten die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt aus Chemnitz und München bereits vereinzelt Punkte sammeln. Und eben jene Münchner Mannschaft war am Sonntag zu Gast, sodass jeder Punkt ohne Ãœbertreibung gleich doppelt ins Gewicht fiel. Darum wird unsere Erste trotz zweier ausgekämpfter Mannschafts­remis mit ihrer Wochenendausbeute wohl nicht ganz zufrieden sein:

SV Lok Leipzig-Mitte I 4:4 SC Forchheim
Heiko Machelett ½:½ Jansa, Vlastimil
Roland Voigt ½:½ Prusikin, Michael
Wilfrid Wernert ½:½ Seyb, Alexander
Thomas Schubert ½:½ Zwanzger, Johannes
Manfred Böhnisch ½:½ Heidrich, Manfred
Manfred Schöneberg ½:½ Mons, Leon
Stephan Rausch ½:½ Döres, Hans-Jürgen
Thomas Gempe ½:½ Bade, Jörn

SV Lok Leipzig-Mitte I 4:4 FC Bayern München II
Heiko Machelett 0:1 Zajogin, Alexander
Roland Voigt 1:0 Lentrodt, Thomas
Wilfrid Wernert 0:1 Platzgummer, Fabian
Thomas Schubert ½:½ Unzicker, Ferdinand
Manfred Böhnisch 1:0 Wockenfuß, Klaus
Manfred Schöneberg ½:½ Reich, Thomas
Stephan Rausch ½:½ Christensen, Niels
Thomas Gempe ½:½ Lickleder, Andreas


In der Oberliga hatte unsere Zweite indessen eine gewöhnliche Doppelrunde in Hoyerswerda zu absolvieren. Dort standen Begegnungen mit alten Bekannten aus Coswig sowie der Delegation des Gastgebers auf dem Programm, bei denen unsere Zweite ihre Tabellenführung zu behaupten hatte. Nach dem Verlust in der letzten Runde im direkten Vergleich mit den Verfolgern aus Halle war der Vorsprung unserer Zweiten auf nur noch wenige Brettpunkte zusammengeschmolzen, sodass es im Fernduell mit Halle nun auf jeden Mannschafts- und Brettpunkt ankam, wollte man nicht Gefahr laufen, hinter Halle zurückzufallen. Doch genau das ließ sich diesmal nicht vermeiden:

SV Lok Leipzig-Mitte II 5:3 TuS Coswig
Ralf Schirrmeister 1:0 Klawa, Patrick
Andreas Schultz 1:0 Escher, Thomas
Gottfried Braun 1:0 Böttger, Lukas
Sven Römling 0:1 Pönisch, Eckehard
Michael Limpert ½:½ Piotraschke, Jens
Ubald Greger 0:1 Merker, Matthias
Wolfgang Just ½:½ Pönisch, Egmont
Olaf Dobierzin 1:0 Pönisch, Johannes

SV Lok Leipzig-Mitte II 4:4 SC Hoyerswerda
Ralf Schirrmeister 0:1 Lechtynsky, Jiri
Andreas Schultz 1:0 Jahnel, Günther
Gottfried Braun 1:0 Kesik, Klaus-Dieter
Sven Römling 0:1 Graf, Roland
Michael Limpert ½:½ Böhm, Robert
Ubald Greger ½:½ Schuh, Rüdiger
Wolfgang Just ½:½ Kregelin, Jan
Olaf Dobierzin ½:½ Brechlin, Olaf


Unsere Dritte empfing in der 1. Landesklasse die Gäste aus Grimma. Ausfallgeschwächt konnten dabei leider keine Punkte im Abstiegskampf gutgemacht werden:

SV Lok Leipzig-Mitte III 2½:5½ SV Grimma
Dirk Gerhardt 0:1 Schröter, Samuel
Manfred Mühlmann 0:1 Collini, Carstens
-:+ Trott, Mario
Frank Mauersberger 1:0 Könze, Peter
Gabriele Just 1:0 Schröder, Daniel
Albrecht Steiner 0:1 Lausch, Steffen
Uwe Attig ½:½ Lieber, Paul
Uwe Neumann 0:1 Pohl, Gunnar


In der Bezirksliga musste unsere Vierte beim Tabellennachbarn aus Markkleeberg punkten, um nicht den Anschluss an den Tabellenführer aus Leutzsch zu verlieren. Diesmal musste sich unsere Vierte aber der Erfahrung ihrer Gegner geschlagen geben:

SV Lok Leipzig-Mitte IV 3:5 TSG Markkleeberg
Karl-Heinz Randt ½:½ Arnold, Axel
Alexander Loose 0:1 Richter, Steffen
Axel Scheibe 1:0 Ballschuh, Siegfried
Gisa Sonntag 0:1 Hahn, Andreas
Johannes Funke 0:1 Nürnberger, Thomas
Thomas Richter 1:0 Madalinski, Rainer
Maximilian Fleig 0:1 Gustke, Gerd
Farid Taoubi ½:½ Fuchs, Joachim


Auch den (oberen) Mannschaften unseres Partnervereins fehlte diesmal leider das notwendige Quäntchen Glück:

SC Leipzig-Gohlis I 3:5 SG Aufbau Elbe Magdeburg (Oberliga Ost A)
SC Leipzig-Gohlis I 3:5 SV Rochade Magdeburg
SC Leipzig-Gohlis II 3½:4½ SV Motor Hainichen (Sachsenliga)
SC Leipzig-Gohlis III 4:4 SV Muldental Wilkau-Haßlau II (1. Landesklasse B)
SC Leipzig-Gohlis IV 6:2 BSV Weißblau Allianz Leipzig (2. Landesklasse B)
SC Leipzig-Gohlis V 5:2 SG Turm Leipzig II (Bezirksliga)
SC Leipzig-Gohlis VI 2:6 ESV Delitzsch II (1. Bezirklsklasse A)
SC Leipzig-Gohlis VII 0:8 SG BiBaBo Leipzig II (2. Bezirklsklasse A)
Jan 30

Das erste Auswärtsspiel in der Frauenregionalliga im neuen Jahr führte die vereinsgemischte zweite Frauenmannschaft unseres Partnervereins heute ins nahe Merseburg. Dort konnte sie an ihre bisherige Siegesserie anknüpfen und die Tabellenführung verteidigen:

SC Leipzig-Gohlis II 3:1 SV Merseburg
Martina Beltz 1:0 Pflug, Tanja
Carmen Beltz 0:1 Radde, Christina
Gabriele Just 1:0 Jäschke, Andrea
Gisa Sonntag 1:0 Marschall, Lisa


In der 1. Frauenbundesliga hatte die erste Frauenmannschaft unseres Partnervereins derweil in Mainz eine Doppelrunde zu bestreiten:

SC Leipzig-Gohlis I 3½:2½ TSV Schott Mainz
SC Leipzig-Gohlis I 3:3 SV Mülheim-Nord
Jan 16

2. Bundesliga

SV Lok Leipzig-Mitte I 1½:6½ SK Tarrasch München
Heiko Machelett ½:½ Fedorovsky, Michael
Wilfrid Wernert 0:1 Rupprecht, Andreas
Thomas Schubert 0:1 Köpke, Christian
Manfred Böhnisch ½:½ Raykhman, Alexander
Manfred Schöneberg 0:1 Levushkina, Elena
Stephan Rausch ½:½ Schmidt, Georg
Thomas Gempe 0:1 Panteleev, Petar
Andreas Schultz 0:1 Ter-Minassian, Dimitry


Oberliga

SV Lok Leipzig-Mitte II 3:5 USV Halle I
Steffen Weitzer 0:1 Höpfl, Thomas
Ralf Schirrmeister 0:1 Becker, Michael
Gottfried Braun ½:½ Reipsch, Jens
Sven Römling 0:1 Engelmann, Jakob
Ubald Greger ½:½ Neukirch, Detlev
Wolfgang Just ½:½ Eckhardt, Claudia
Olaf Dobierzin ½:½ Puls, Thomas
Dirk Gerhardt 1:0 Pichler, Manfred



Bemerkenswerte Situation an der Tabellenspitze der Oberliga Ost nach der 5. Runde:

1. SV Lok Leipzig-Mitte II 7:3 23,5
2. SC Hoyerswerda 7:3 23
3. VfB Schach Leipzig I 7:3 21,5
3. USV Halle I 7:3 21,5
5. SC Leipzig-Gohlis I 7:3 21
6. SV Rochade Magdeburg 6:4 22,5
7. SV Schott Jena 5:5 21,5
8.-12. …


1. Landesklasse

SV Lok Leipzig-Mitte III 3:5 SG Turm Leipzig
Manfred Mühlmann 0:1 Schumacher, Markus
Frank Mauersberger 0:1 Hewig, Dietmar
Gabriele Just +:-
Manfred Matthes 0:1 Apitzsch, Michael
Albrecht Steiner ½:½ Ziese, Gerhard
Uwe Attig 0:1 Herrmann, Markus
Gottfried Bronn 1:0 Steinmetzer, Peter
Uwe Neumann ½:½ Kläber, Klaus-Dieter


Bezirksliga

SV Lok Leipzig-Mitte IV 2½:5½ BSG Chemie Leipzig
Karl-Heinz Randt 0:1 Zuther, Torsten
Alexander Loose 0:1 Müller, Marius
Axel Scheibe 0:1 Schmücker, Felix
Gisa Sonntag 0:1 Richter, Leonard
Johannes Funke ½:½ Grummich, Horst
Thomas Richter 1:0 Breithaupt, Stephan
Maximilian Fleig 1:0 Hellwig, Tina
Farid Taoubi 0:1 Baginski, Gunnar


Die Mannschaften unseres Partnervereins spielten:

SC Leipzig-Gohlis I 4:4 TuS Coswig (Oberliga Ost A)
SC Leipzig-Gohlis II 2½:5½ SG Grünweiß Dresden (Sachsenliga)
SC Leipzig-Gohlis III 4½:3½ ESV Delitzsch (1. Landesklasse B)
SC Leipzig-Gohlis IV 5½:2½ SC Leipzig-Lindenau I (2. Landesklasse B)
SC Leipzig-Gohlis V 3½:4½ SK Großlehna II (Bezirksliga)
SC Leipzig-Gohlis VI 5½:2½ Krostitzer SV II (1. Bezirklsklasse A)
SC Leipzig-Gohlis VII ½:7½ SV Fortschritt Oschatz (2. Bezirklsklasse A)
Dez 12

Na ja, sicherlich sind wir nicht die Borussia der Oberliga-Ost-A-Staffel, aber den besten Start seit Zweite-Mannschafts-Gedenken möchte ich schon einmal besonders würdigen. Es gab schon Saisonen, in denen 7 Punkte das Ende der/unserer Fahnenstange war…

Und somit werde ich auch das Saisonziel – der Klassenerhalt – nicht revidieren. Nur, dass wir ihn vielleicht diesmal etwas eher als bisher erreichen.

Nun kurz meine Eindrücke vom heutigen Wettkampf.

Erst einmal ist er mit Sicherheit etwas zu hoch ausgefallen, aber es spricht für die Löberitzer, dass jede Partie ausgekämpft wurde und dadurch mindestens zwei Partien noch verdorben wurden…

1. Pröhl,Holger ½ : ½ Weitzer,Steffen

Steffen wählte einen super-sicheren Aufbau im Pirc. Viel Symmetrie, das Zentrum quasi nicht vorhanden, und die Damen zeitig runter. Weiter konsequent vereinfacht und fertig war das Remis.

2. Schuster,Martin ½ : ½ Schirrmeister, Ralf

Hier lagen die Dinge wirklich wesentlich komplizierter. Ralf hatte mit Schwarz einigen Druck zu ertragen. Martin beherrschte nach dem Damentausch die c-Linie und belagerte den Bauern auf e5. Aber sowohl in der zäh verlaufenden Partie (diesmal wenigstens nicht wieder “Letzter”) wie in den folgenden Analysen hatte Ralf immer eine Antwort auf die Drohungen, sodass das Remis berechtigt und verdient war.

3. Schindler,Christian ½ : ½ Schultz,Andreas

Ich verstehe von Wolga nichts und weiß seit heute wieder, warum ich e4-Spieler bin. Alles, aber nicht sowas. Hochkompliziert ging es auf (Vorteil Andreas) und nach einem zu schematischem Zug ab: Der geopferte Bauer ging wieder verloren und das ist – so sagt man – meist der Anfang vom Ende. Nachdem Andreas mit viel taktischem Geschick den sicher geglaubten Figurenverlust abwenden konnte, blieb im L+T/S+T-Endspiel nur noch ein Bauer hängen. Nach erzwungenen Turmabtausch und einigen nicht mehr wirklich gefährlichen Versuchen hatte Christian Erbarmen und willigte in das nun nicht mehr zu vermeidende Remis ein. Es drohten schon einfache Springeropfer, da der “falsche” Läufer auf dem Brett stand.

4. Matthey,Harald 0 : 1 Braun,Gottfried

Für Harald läuft es diese Saisan richtig Sch… und – ich kenne das genau – so will man mit Weiß endlich den ersten Punkt einfahren. Ich denke, heute war er da etwas “übermotiviert”.
“Doc” stand mit seinem Doppelbauer etwas passiver, seine Dame beschäftigte Harald aber mächtig. Außerdem deckte sein Läuferpaar den Rest und drohte latent.
Das Finale habe ich leider nicht gesehen, ein schöner taktischer Kniff soll den Sieg gebracht haben. Offensichtlich wieder mal ein konzentrierter Vortrag von Doc, ich bin auf die Analysen gespannt!

5. Mertens,Pauline 0 : 1 Roemling,Sven

Sven kam zum Punkt – wie ich in der letzten Runde – wie die Jungfrau zum Kinde. Will sagen, Pauline schaufelte von Anfang an kräftig am eigenen Grab. Im Abtauschslawen ging ca. im 7-8 Zug ein Bauer ohne jegliche Kompensation weg, nicht viel später ein zweiter. Im D+L-Endspiel stand Schwarz quasi Patt, sodass Sven nach ohne große Anstrengung den Punkt einfuhr.

6. Spreng,Simon ½ : ½ Limpert,Michael

Simon spielte mit Weiß recht anspruchslos, sodass ich eine feste Stellung aus einem so ungefähr “orthodoxen Slawen” erhielt. Mein einziges Plus war die Zeit und die einmalige Chance, etwas aktiver zu spielen. Dies ergab aber in den Analysen auch nichts Verwertbares. Nach dem absehbaren Großabtausch mit verbleibenden S (bei mir) und L einigten wir uns auf Remis. Simon hatte wirklich wenig Zeit und ich musste angesichts der Entwicklungen an den anderen Brettern auch nichts erzwingen.

7. Bilawer,Andreas 0 : 1 Greger,Ubald

Ja, was sol man sagen?! Mit Weiß kann man alles spielen und sei es Philidor im Anzug. Eine schon recht schräge Stellung mit weißer Bauernkette von a3 bis d3, Andreas spielte aber offensichtlch zu passiv! Es ensteht ein Freibauer auf d, welcher – zwar latend hängend – Weiß einigen Raum gibt. Dann ging es doch schnell - nach einem Versehen – der Figurenverlust und die sofortige Kapitulation.

8. Schäfer,Reyk 0 : 1 Dobierzin,Olaf

Olaf kann ich wiederholt ein dickes Kompliment machen. Er musste – zumindest meinem Eindruck nach – keine einfache Stellung verwalten, tat dies aber mit großem Geschick. Drohungen wurden geduldig abgewehrt und Gegendrohungen geschaffen. In der kritischen Stellung im L+T/S+T-Endspiel opferte er tief einen Bauern, der aber für Weiß nicht zu halten war. Eigentlich war für mich nun das Remis eine einigermaßen logische Konsequenz. Reyk meinte zwar, er verliert im T-Endspiel einen Bauern und hatte insgesamt eine kranke Bauernstruktur (Dank des Bauernopfers), aber so kritisch habe ich das nicht gesehen. Tragisch nur der Figureneinsteller und nach Turmabtausch war das nur noch eine Frage der Technik.

Bleibt mir nur, als Mannschaftsleiter allen Mitspielern für das bisherige Engagement zu danken und auf eine weiterhin erfolgreiche Saison zu hoffen.

Allen Schachfreunden eine gesegnete Adventszeit und vielleicht ja am 28. zum Silvesterblitz?! Es würde mich freuen.

Dez 12

In der 2. Bundesliga empfing unsere erste Männermannschaft heute den favorisierten Tabellenführer aus Dresden. Es wurde die erwartet schwere Begegnung, doch unsere Erste zog sich noch einigermaßen aus der Affäre:

SV Lok Leipzig-Mitte I 3:5 USV TU Dresden
Heiko Machelett ½:½ Socko, Bartosz
Roland Voigt 0:1 Maiwald, Jens-Uwe
Wilfrid Wernert 1:0 Uhlmann, Wolfgang
Thomas Schubert ½:½ Hoffmann, Paul
Manfred Böhnisch 0:1 Loxine, Jakow
Manfred Schöneberg 0:1 Wegener, Dirk
Stephan Rausch 1:0 Seifert, Volker
Thomas Gempe 0:1 Andresen, Steffen


Unsere Zweite musste als amtierender Oberligazweiter zu einem Auswärtsspiel zu den Schachfreunden nach Löberitz reisen. Die Bilanz unserer Zweiten gegen Löberitz war bisher eher durchwachsen; Erfolge waren eher selten, oft schwer erkämpft und knapp. Heute jedoch konnte unsere Zweite mit einem in dieser Höhe nicht unbedingt erwarteten Sieg etwas für die Statistik tun. Durch das Auswärtspech des bisherigen Tabellenführers aus unserem Partnerverein konnte unsere Zweite zudem unverhofft die Tabellenführung in der Oberliga zurückerobern.

SV Lok Leipzig-Mitte II 6:2 SG Löberitz
Steffen Weitzer ½:½ Pröhl, Holger
Ralf Schirrmeister ½:½ Schuster, Martin
Andreas Schultz ½:½ Schindler, Christian
Gottfried Braun 1:0 Matthey, Harald
Sven Römling 1:0 Mertens, Pauline
Michael Limpert ½:½ Spreng, Simon
Ubald Greger 1:0 Bilawer, Andreas
Olaf Dobierzin 1:0 Schäfer, Reyk


Die Oberligamannschaft unseres Partnervereins verlor leider ihr Auswärtsspiel im verschneiten Hoyerswerda überraschend und hoch und fiel von Rang 1 auf Platz 3 zurück. Sie bleibt aber in Lauerstellung, und findet in unserer Zweiten derweil einen würdigen Nachfolger.

SC Leipzig-Gohlis I 2:6 SC Hoyerswerda
Dez 11

In ihrer Dezemberrunde musste unsere Jugendmannschaft heute zum Tabellenführer der 1. Sachsenjugendliga nach Wilkau-Haßlau reisen. Deutlich DWZ-unterlegen und zusätzlich stark ausfallgeschwächt blieb das kleine Wunder für wichtige Brett- und Mannschaftspunkte leider aus, und unsere Mannschaft musste eine empfindliche Niederlage einstecken.

SV Lok Leipzig-Mitte I 0:6 SV Muldental Wilkau-Haßlau
Axel Scheibe 0:1 Roitzsch, Philippe
Johannes Funke 0:1 Schulz, Anja
Maximilian Fleig -:+ Völz, Michael
Alexander Thieme 0:1 Schuffenhauer, Robert
Josef Abu Baker -:+ Ahlswede, Christian
Leonard Georgi 0:1 Range, Felix
Dez 05

An diesem Wochenende fand der zweite Spieltag in den Damenligen statt. Die Lok-Gohlis-gemischte zweite Frauenmannschaft unseres Partnervereins hatte ihr erstes Heimspiel in der Frauenregionalliga zu bestreiten und lud dabei erstmals zu einem Damenpunktspiel in unser neues Spiellokal. Gegen die Gäste von Empor Berlin konnte der zweite Mannschaftssieg eingefahren und die Tabellenführung verteidigt werden:

SC Leipzig-Gohlis II 2½:1½ SV Empor Berlin
Martina Beltz 0:1 Silz, Elisa
Anet Gempe ½:½ Große-Honebrink, Brigitte
Gabriele Just 1:0 Velina, Valeria
Gisa Sonntag 1:0 Dreke, Anna-Sophie


Auch die erste Frauenmannschaft unseres Partnervereins hatte in der 1. Frauenbundesliga wieder eine Doppelrunde zu absolvieren. Am Sonntag gegen Torgelow schaffte die Mannschaft ihren ersten Saisonsieg:

SC Leipzig-Gohlis I 1½:4½ SV Chemie Guben
SC Leipzig-Gohlis I 4½:1½ SAV Torgelow
Nov 28

Da die Bundesliga und Oberliga an diesem Wochenende ruhten, fand der heutige Spieltag nur auf Sachsenebene statt. In der 1. Landesklasse musste unsere Dritte nach Wilkau-Haßlau reisen. Dort traf sie auf die zweite Mannschaft der Gastgeber, und damit auf die einzig verbliebene Mannschaft der Liga, die in der Tabelle noch hinter unserer Dritten platziert war. Um zumindest diese Konstellation beizubehalten, hatte sich unsere Dritte vorgenommen, endlich den lang ersehnten ersten Mannschaftssieg nach Hause zu fahren. Doch es blieben wieder einige Punkte auf der Strecke:

SV Lok Leipzig-Mitte III 2½:5½ SV Muldental Wilkau-Haßlau II
Olaf Dobierzin ½:½ Spitzbarth, Frank
Dirk Gerhardt 1:0 Hiemer, Bernd
Frank Mauersberger ½:½ Gremm, Bernd
Gabriele Just 0:1 Roitzsch, Philippe
Dieter Dorsch 0:1 Schulz, Michael
Albrecht Steiner -:+ Völz, Michael
Gottfried Bronn ½:½ Völz, Stephan
Uwe Attig 0:1 Möckel, Jens


In der Bezirksliga hatte es unsere Vierte ein bisschen bequemer. Auch bei ihr stand ein Auswärtsspiel auf dem Plan, dieses allerdings bei den Schachfreunden aus Taucha. Als verlustpunktfreier Tabellenführer ihrer Liga galt es natürlich für unsere Vierte, diese Sieges­serie nicht plötzlich abreißen zu lassen. Doch kurzfristig nur zu siebt wurde dieses Ziel leider knapp verfehlt:

SV Lok Leipzig-Mitte IV 4:4 TSG Taucha
Karl-Heinz Randt 0:1 Kuhn, Udo
- -:+ Rezäc, Hans
Alexander Loose 0:1 Onhor, Bold
Axel Scheibe 1:0 Ullrich, Jan
Gisa Sonntag 1:0 Satkowski, Peter-Ingo
Thomas Richter 1:0 Erdmann, Frank
Maximilian Fleig ½:½ Hehne, Eckardt
Farid Taoubi ½:½ Reiter, Klaus


Die Mannschaften unseres Partnervereins spielten:

SC Leipzig-Gohlis II 4½:3½ USG Chemnitz II (Sachsenliga)
SC Leipzig-Gohlis III 4:4 SF Leipzig-Südost (1. Landesklasse B)
SC Leipzig-Gohlis IV 5½:2½ SF Leipzig-Südost II (2. Landesklasse B)
SC Leipzig-Gohlis V 2½:5½ TSG Markkleeberg (Bezirksliga)
SC Leipzig-Gohlis VI 4½:3½ SF Torgau (1. Bezirklsklasse A)
SC Leipzig-Gohlis VII 3½:4½ SG Turm Leipzig III (2. Bezirklsklasse A)
Nov 17

Allem voran erst einmal ein mea culpa an die Schachfreunde vom VfB! Ich war so auf AE und Rochade fixiert, dass ich in meiner Erinnerungsmail (bezüglich neues Spiellokal) sie glatt vergessen habe. Unverzeilich.

Eine Doppelrunde im neuen Spiellokal, gegen die beiden Magdeburger Vereine, welche uns zu einem versöhnlichen Ende der Saison 2009/2010 verholfen hatten. Da konnte man hoffen, besser als letztes Jahr (2:4 Punkte) in die Saison zu starten.

Und dann die Hiobsbotschaften: Am Samstag gegen Rochade zwar mit allem, was wir zu bieten haben (außer Sven), aber am Sonntag mussten Sven, Andreas und Thomas (letzterer ist ja ohnehin Stammkraft) in der Ersten aushelfen. Die Sorge, dass es gegen beide Mannschaften so nicht reichen könnte, war (plötzlich) da. Zum Glück kam es dann nicht so schlimm:

Samstag

Magdeburg ist im Oberhaus bärenstark, gerade Mike Stolz am 2. Brett ist eine Macht. Erstaunlich, dass er sich am längsten quälen musste, aber immer der Reihe nach.

Meine Partie gegen Ralf war als erste beendet. Die Zugfolge im Caro-Kann war wirklich witzig, aber die Abtauschvariante ist wirklich nicht sehr ambitioniert, und vielleicht hatte ich sogar schon einen kleinen Nachteil.

Ubald kam – wie üblich – 20 Min zu spät, und sah sich wegen seiner schlechten Zeit genötigt, in guter Stellung und seiner “Stammvariante” in das Remis einzuwilligen. Gottfried spielte aus der Eröffnung heraus sehr stark und stand gegen Martin zeitig ausgezeichnet. Den Vorteil verdichtete er sauber und der erste Punkt war erreicht. Derweil einigten sich Steffen und sein Gegner auf Remis, da aus der Stellung wirklich die Luft raus war.

Zwischenstand: 2,5:1,5

Ralf lief bereits einem Minusbauern hinterher und im Endspiel S-T war keinerlei Kompensation zu sehen, das war für uns schon abgehakt.

Andreas hatte eine sehr spannende Stellung auf dem Brett, in dem er am Damenflügel, sein Gegner am Königsflügel angriffen. Ich sah ein leichtes Plus bei Andreas, nachdem er ein recht mutiges (aber wohl korrektes) Quallenopfer gebracht und einen hängenden Bauern in der gegnerischen Stellung stehen hatte, war ich mir da nicht mehr so sicher. Richtig war aber, dass er tatsächlich noch Vorteil hatte.

Thomas trug einen sehr vitalen Angriff gegen den schwarzen König vor, nur der schwarze Freibauer auf b2 gab Ralf-Michael noch Hoffnung.

Olaf hatte sich eine starke Stellung erarbeitet und war gerade bei der “Umsetzung”.

Das Finale gestaltete sich doch überraschend:

Andreas stellt auf der Suche nach aktiven Spiel trotz Zeitvorteil den Freibauer ein und lief sogar in einen Mattangriff. Das Beschwichtigungsopfer der Dame half dann natürlich auch nicht mehr. Die ersten Analysen zeigten, dass er wohl den Gewinn drin hatte, bei späterem genauem Spiel jedoch auf jeden Fall Remis.

Olaf gewinnt sehr überzeugend, der Materialvorteil war letztlich entscheidend.

Thomas sieht nach starken Angriffsfortsetzungen den Totschlag (?) nicht. Nach der offensichtlicheren Fortsetzung vereinfacht sich die Partie zum Remis.

Ralf quält sich bis weit über 60 Züge. Erst nach beidseitig zweiter Dame und der nicht mehr zu vermeidenden dritten muss er sich geschlagen geben. Eine Hoffnung auf Remis war aber sicherlich nie berechtigt.

Also am Ende ein 4:4, für uns etwas unglücklich.

Sonntag

Wegen der Ausfälle spielte Dirk am Achten, zum Glück kam Wolfgang schon vorzeitig von der Eisenbahnermeisterschaft zurück…

Fast zu Beginn schon fast eine Vorentscheidung: Fast zeitgleich gewinnen Gottfried, Olaf und ich in der Eröffnung einen Bauern.

Wolfgang ist leider als Erster fertig. Nach dem Einbruch der verdoppelten Türme verliert er eine Figur oder wird Matt oder sogar beides. Da wirkte sicher noch das einwöchige Turnier nach, so einfach lässt sich Wolfgang sonst nicht taktisch “vernaschen”.

Ebenso überraschend ist es Dirk vergönnt, für den Ausgleich zu sorgen. Er hatte sich recht verdächtig aufgebaut (“Rochade ist nur was für Feiglinge!”) und der Schwarze hatte unnötig viel Aktivität. Dirk konnte seine Stellung aber einigermaßen konsolidieren und nun geschah folgendes: Er nimmt mit dem Läufer eine Figur weg und greift damit – temporär – die Dame an. Der Gegner überlegt überlang an dem einzig vernünftigen Zug und nimmt plötzlich einen unbeteiligten Bauern in die Hand. Die Frage “muss ich den jetzt ziehen?” hat Dirk an mich weitergereicht. Aber wozu sind sonst Regeln gut? Nun ist noch ein genauer Blick auf die Endstellung nötig, da die Magdeburger Schachfreunde zum Abschluss von einer klaren Gewinnstellung ihres Spielers sprachen, Dirk aber seine Stellung als mindestens bequem einschätzte. Mal sehen…

Ubald nimmt das Remisangebot seines Kontrahenten an. Das war sicherlich korrekt, viel war nicht mehr los.

Bei Steffen entwickelt sich die Stellung – langsam – zu seinen Ungunsten. Andre verteidigt seinen Ruf als äußerst findiger und unangenehmer Angreifer und zieht die Schlinge beständig enger. Fast gleichzeitig mit seiner Niederlage gewinnt Gottfried, der seine Initiative gemehrt hat und zum entscheidenden Angriff auf den König ansetzt. Wegen des drohenden Damengewinns gibt sich Maria geschlagen. Ein ganz starkes Wochenende für Gottfried!!

Meine Partie verlief nach dem Bauerngewinn relativ ungefährdet. Jens musste schnell die Dame tauschen und so konnte ich bequem den Mehrbauern ausspielen. Ärgerlicherweise wurde zum Vierzigsten die Zeit nochmal knapp, aber die Stellung war recht übersichtlich. Mit zum Abschluss drei verbundenen Mehrbauer musste ich noch auf eine böse Mattidee aufpassen. Als diese auch nicht mehr zu erzwingen war, gab sich Jens geschlagen.

Olaf musste auch noch lange kneten. Sein Gegner erreichte zeitig ein Turmendspiel mit Minusbauern, was bei richtiger Fortsetzung vermutlich Remis war. Diese Chance blieb ungenutzt und Olaf gewann – wenn auch am Schluss etwas umständlich. Egal, ebenso große Klasse mit dem Doppelsieg!!

Ralf musste sich wieder mal am längsten quälen, obwohl er am Schluss ein fast unverlierbares Endspiel Turm und B g-h gegen 2xL und B g,h verwaltete. Unser Sieg stand schon fest und nach einigen Vereinfachungen kam endlich die Einigung.

Am Ende also ein Sieg. Ob er glücklich war, ist aber hinterher auch egal.

Das Fazit nach drei Runden: Super Start (vermeintlich der beste seit Jahren!!), und das neue Spiellokal bringt uns erst einmal Glück.
Aber auch in der Fremde (Sa./Löberitz) sollte doch was drin sein??!

Nov 17

Zwar etwas verspätet, aber dafür auch nur kurz: Der Bericht zur Runde 1.

Dieses Match stellte auch die Einweihung unseres neuen Spiellokals dar. Diesbezüglich haben wir uns – zumindest aus meiner Sicht – sehr sehr … verbessert, zumal man auch die “Endlichkeit” der Straßenbahnhoflösung bedenken muss. In jedem Fall betreib die LVB nur noch Substanzkosmetik, und das hatten wir schon einige Jahre zu lang bei der Deutschen Bahn gegenüber. Qualität und Lage sucht auf jeden Fall seinesgleichen. Sicherlich ist das Handling in der Dresdner Straße wegen des Schlüsseldienstes logistisch komplizierter, aber das wird sich auch noch einspielen.

Aber zurück zum Punktspiel. Sangerhausen ist bisher zu einem Angstgener für uns gewachsen (zwei Punktspiele, beide verloren), dennoch waren wir durch die Verstärkungen (Andreas und Thomas) mehr als hoffnungsvoll, nur Ralf fehlte leider. Aber auch die Mansfelder konnten nicht mit ihrer Bestbesetzung auflaufen.

Es wurde tatsächlich – mit 5,5:2,5 – ein klarer Sieg, aber der viel doch etwas unverdient hoch aus.

Ein kurzes Resümee:

Gottfried und ich verloren recht glatt und schnell. Einige Ungenauigkeiten in der Eröffnung reichten um – für uns an diesem Tag – zu komplizierte Probleme lösen zu müssen.

Bei mir hält Fritz noch bis zum Schluss tapfer Ausgleich, aber das war durch mich nicht wirklich zu finden. Thomas realisierte mit Weiß sein Wertzahlübergewicht schnell.

Steffen musste hart kämpfen. Sein immer – im positiven Sinne – “auf Krawall gebürsteter” (= auf Sieg spielender) Widersacher setzte ihn von Anfang an unter starken Druck. Steffen musste die Qualle geben, eine Kompensation war – auf den ersten Blick – eher homöopatischer Natur. Es ergab sich aber letztlich ein Gleichgewicht, da Steffen den Turmtausch vermeiden und seine Königsflügelbauern aktivieren konnte. Eine interessante und von beiden kompromisslos geführte Kampfpartie!!

Wolfgang stand mit Mehrbauer relativ verdächtig und hätte bei genauerem Spiel seines Gegners auch gut verlieren können. Dieser zog dann eine ganze Phase lang zu schematisch, und so wendete sich das Blatt zu unseren Gunsten. Auch Sven hatte einige wunderliche Eröffnungsideen und mixte Varianten sehr munter. Im Mittelspiel erlangte er aber dem Damentausch klaren strategischen Vorteil und so den vollen Punkt. Nachdem diese beiden leicht kritischen Partien für uns liefen, gab es natürlich kein Halten.

Nach Thomas den klarsten Punkt holte Andreas, der seinen Vorteil beständig erweiterte und nach schönem Opfer entscheidenden Materialvorteil erlangte und auch den letzten Widerstand mit genauen Zügen niederhielt.

Ubald schoss sicherlich den Vogel ab: nachdem er seinen Eröffnungsvorteil durch Vereinfachung eingebüßt hatte, war im Turm-mit-ungleichfarbigen-Läufern-Endspiel eigentlich nichts mehr zu holen. Sein Gegner tauschte aber den Turm sehr unvorteilhaft ab, sodass von den noch reichlich vorhandenen Bauern zu viele weggingen und der Läufer alleine nicht gegen die verbleibenden beiden Bauern ankam. Auch noch ein Punkt.

Insgesamt also ein verdienter, höchstens ein etwas zu hoher Sieg.

Neues Spiellokal, neues Glück!!