Mrz 14

Am Sonntag, dem 13. März, fand in angenehmer Atmosphäre eine Vorrunde des diesjährigen sächsischen Pokals im „Hörgerätezentrum Gromke“ mit Lok Leipzig-Mitte als Gastgeber statt. Manfred Böhnisch und Nicole Gempe stellten einen kleinen Imbiss zur Verfügung.

Bereits in der zweiten Runde kam es zum Duell der Favoriten Lok Mitte und Fortuna. Obwohl dieses Match deutlich an den Zweitligisten ging, erreichten auch die „Fortunen“ souverän die nächste Runde, ohne ihre Glücksgöttin übermäßig in Anspruch nehmen zu müssen. Besondere Freude löste die Qualifikation bei den begeisterten und erfahrenen Schachspielern der zweiten Vertretung von Makkabi Leipzig aus. Die Schachfreunde Südost haben, trotz oder wegen des mathematisch versierten Andrè Rosenkranz, nur rechnerische Chancen auf eine Qualifikation. Die Schachfreunde aus Krostitz hielten gut mit und erzielten den einen oder anderen Achtungserfolg.

Pokalvorrundengruppe 1
Pl. Mannschaft S R V MP BP
1. SV Lok Leipzig-Mitte I 4 0 0 8:0 14,5
2. SK Fortuna Leipzig I 3 0 1 6:2 9,5
3. SV Makkabi Leipzig II 1 1 2 3:5 6
4. SF Leipzig-Südost I 0 2 2 2:6 5,5
5. Krostitzer SV II 0 1 3 1:7 4,5

Ich wünsche allen Qualifizierten weiterhin viel Erfolg und möchte mich bei allen Mannschaften für den reibungslosen Ablauf bedanken.

Mrz 13

Am heutigen Sonntag fand die Vorrunde der diesjährigen Sächsischen Pokalmannschafts­meisterschaft (Sachsenpokal) statt. Bei diesem Wettbewerb, an dem traditionell mehr Leipziger Vereine als Mannschaften aus Dresden und Chemnitz zusammen teilnehmen, tat sich unser Verein erneut als starterreichste Schachabteilung hervor und stellte gleich vier Mannschaften. Unser Partnerverein SC Leipzig-Gohlis schickte diesmal als Neuerung zumindest zwei Mannschaften ins Rennen. Eine davon, sogar als SC Leipzig-Gohlis I am Start, bestand dabei ausschließlich aus Spielern, die bereits bei beiden Vereinen aktiv sind oder waren.

Zwei dieser zusammengenommen also sechs Pokalmannschaften trafen heute in der Vorrundengruppe 3 beim SV Lok Engelsdorf aufeinander. Unsere Vierte und besagte Gohliser Mannschaft waren mit dem Ziel nach Engelsdorf gereist, möglichst gemeinsam die Vorrunden­phase zu überstehen und sich so für die Zwischenrunde zu qualifizieren. Das musste gegen die Konkurrenz von Fortuna, Krostitz, Südost und insbesondere der Gastgebermannschaft aber erst einmal erreicht werden. Die Zusammensetzung der angereisten Mannschaften sah sicherlich Gohlis I und Engelsdorf als Favoriten auf den Gruppensieg, während unsere Vierte den wichtigen dritten Qualifikationsplatz dahinter in Angriff nahm.

Am Ende konnte unsere gemischte Truppe mit Krostitzer Schützenhilfe schließlich noch den Gruppensieg erringen, während die Pokaldelegation unserer Vierten Männermannschaft nach einem Auftaktsieg gegen Krostitz leider glücklos blieb und nicht über knappe 1½-Niederlagen gegen Fortuna und Südost hinauskam.

Pokalvorrundengruppe 3
Pl. Mannschaft S R V MP BP
1. SC Leipzig-Gohlis I 4 0 1 8:2 15,5
2. SV Lok Engelsdorf I 4 0 1 8:2 15
3. Krostitzer SV I 2 1 2 5:5 11
4. SF Leipzig-Südost II 2 1 2 5:5 8,5
5. SV Lok Leipzig-Mitte IV 1 0 4 2:8 5,5
6. SK Fortuna Leipzig III 1 0 4 2:8 4,5

SV Lok Leipzig-Mitte IV
1. Albrecht Steiner
2. Karl-Heinz Randt
3. Gisa Sonntag
4. Uwe Neumann

SC Leipzig-Gohlis I
1. Till Beyer
2. Hermann Sonntag
3. André Dorsch
4. Manuel Pietzsch

Die Ergebnisse unserer anderen Pokalmannschaften werden nach Bekanntwerden ergänzt.

Mrz 06

1. Landesklasse

SV Lok Leipzig-Mitte III 4:4 SC Leipzig-Gohlis III
Thomas Gempe 1:0 Schikor, Torsten
Olaf Dobierzin ½:½ Nagel, Mario
Dirk Gerhardt ½:½ Schreiter, Thomas
Manfred Mühlmann ½:½ Baumgarten, Sven
Frank Mauersberger 0:1 Schröder, Uwe
Gabriele Just 0:1 Krämer, Martin
Dieter Dorsch ½:½ Richter, Wolfgang
Uwe Attig 1:0 Reichardt, Ronald


Bezirksliga

SV Lok Leipzig-Mitte IV 3:5 SK Großlehna
Karl-Heinz Randt 0:1 Nagel, Verena
Albrecht Steiner ½:½ Lehmann, Christina
Alexander Loose 1:0 Dietrich, Steffen
Axel Scheibe 1:0 Dahlmann, Reinhard
Johannes Funke 0:1 Wolf, Dieter
Gottfried Bronn ½:½ Rothe, Andreas
Thomas Richter 0:1 Hübner, Heiko
Maximilian Fleig 0:1 Schmiedel, Frank


Die Mannschaften unseres Partnervereins spielten:

SC Leipzig-Gohlis II 4:4 SV Dresden-Leuben (Sachsenliga)
SC Leipzig-Gohlis III 4:4 SV Lok Leipzig-Mitte III (1. Landesklasse B)
SC Leipzig-Gohlis IV 4½:3½ SG BiBaBo Leipzig (2. Landesklasse B)
SC Leipzig-Gohlis V 3½:4½ SV Makkabi Leipzig (Bezirksliga)
SC Leipzig-Gohlis VI 1:7 SV Lok Engelsdorf II (1. Bezirklsklasse A)
SC Leipzig-Gohlis VII ½:7½ SK Fortuna Leipzig III (2. Bezirklsklasse A)
Mrz 01

Hallo liebe Mitglieder unserer Schachabteilung,

bitte beachtet die Einladungen zu unseren beiden bevorstehenden Mitgliederversammlungen am 18.03. und 01.04.2011!
Bitte erscheint jeweils zahlreich! Wie ihr wisst, stehen wichtige Entscheidungen an!

Einladung zur Mitgliederversammlung am 18.03.2011
Einladung zur Mitgliederversammlung am 01.04.2011

Feb 28

Im letzten Heimspiel der Saison (wir müssen noch 2x auswärts in Leipzig antreten) hatten wir mit Halle (USV) II zu tun.

Für mich ein doppeltes Vergnügen, da ich – als alter Hallenser – viele bekannte Gesichter wiedersah und gegen HB spielen durfte, den ich seit mittlerweise fast 35 Jahren kenne.

Ich war wieder – neben dem Schach spielen – mit Kaffee und anderen organisatorischen Dingen beschäftigt und habe daher viel entscheidendes nicht mitbekommen. Der Wettkampf dauerte aber ohnehin nicht lange, war doch Olaf mit der gerade geschafften Zeitkontrolle (40 Züge) der letzte…

Daher in aller Kürze:

Weitzer,Steffen 0 : 1 Liebert,Heinz

Es ist eigentlich immer das gleiche. Hat sich einiges Minus in der Saison angesammelt, will man endlich einmal gewinnen und das ist gegen einen so erfahrenen Mann immer gefährlich. Die Stellung war lange Zeit in Waage und chancenreich, aber dann kippte das Ganze zugunsten des Altmeisters.

Schirrmeister,Ralf ½ : ½ Csulits,Anton

Ebenfalls ein Wettkampf unter alten Bekannten, Ralf kommt ja vom USV. Da war ein schnelles Remis vorprogrammiert, zumal Anton wahrlich nicht der Schwachpunkt der Mannschaft ist.

Schultz,Andreas 1 : 0 Dietze,Frank

Frank ging die Partie mit Weiß gewohnt aggressiv und motiviert an. Zumindest optisch stand er sehr stark. Vermutlich spielte er dann etwas ungenau, Andreas konnte die Drohungen jedenfalls abwehren und bekam schönes Gegenspiel. Es war aber noch ein dicker Fehler zum (schnellen) Verlust erforderlich, die Stellung war aber schon für Andreas leichter.

Braun,Gottfried 1 : 0 Leonhardt,Karl-Heinz

Gottfried profitierte wieder von seiner guten Theorie und hat sicherlich Gefallen an Kurzsiegen gefunden…
Sicherlich die klarste Gewinnpartie, da von Beginn an Weiß dominierte. Nach dem Figureneinsteller musste Karl-Heinz dann aufgeben.

Römling,Sven 1 : 0 Liebscher,Helmar

Sicherlich die spannenste Partie, da beide auf die Rochade verzichteten und frisch über die Mitte angriffen. Sven hatte durchgehend eine gute Stellung und im Finale taktisch mehr Überblick. Neben der Qualität konnte er noch einen Mehrbauern bei überlegener Stellung verbuchen. Der letzte Widerstand wurde letztendlich technisch sauber zerschlagen, nach einem weiteren Figurenverlust gab Helmar auf.

Limpert,Michael ½ : ½ Benne,Horst

Horst spielt ja schon immer Caro-Kann. Ohnehin war WBK 67 Halle-Neustadt Caro-Kann-Hochburg und so bin ich auch dazu gekommen. Gegen die eigene Eröffnung zu spielen, ist ohnehin nicht leicht, dennoch konnte ich einige Initiative bei allerdings schon reduziertem Material erspielen. Im letztlich entstandenen Turmendspiel hatte ich einige Gewinnideen, vereinfachte aber auf dem Damenflügel zu schnell und rechnete dann die letzte Idee nicht bis zum Schluss. Also Remis…

Just,Wolfgang 1 : 0 Kirmas,Joachim

Leider nicht so viel mitbekommen. Wolfgang kam schön aus der Eröffnung und hatte aktives Spiel. Auch hier entschied die Taktik, welche ja Wolfgangs besondere Stärke ist. Bei meinem letztem Blick auf das Brett ging gerade gewaltig viel Material weg und Joachim gab auf.

Dobierzin,Olaf ½ : ½ Jedlitzke,Uwe

Diesmal hatte Olaf das Glück des Tüchtigen. Mit Weiß hatte er sich eine bequeme Angriffsstellung errichtet und versuchte Verschiedenes. Uwe beschränkte sich im Wesentlichen auf die Abwehr, fand dann aber bei beiderseitig knapper werdender Zeit einfach die beseren Züge. Olaf half kräftig und eigentlich sollte Figur und Partie weggehen. Wir wurden alle vom Remis überrascht (Uwe hatte wohl einige Gespenster gesehen und auch erkennbar keine Kraft mehr) die Partie eigentlich muss gewonnen sein.

Also insgesamt der erhofft klare Sieg, der uns weiter den Zweiten Tabellenplatz sichert. Mit 12 Mannschaftspunkten haben wir vor allem unser bisher bestes Saisonendergebnis (als Lok II) eingestellt und vielleicht gelingt uns ja noch ein Punkt….

Immerhin kann André jetzt rechnen was er will, der Klassenerhalt ist geschafft :-)

Feb 27

Unsere Erste musste in der 2. Bundesliga heute zu ihrem vorletzten Auswärtsspiel nach Plauen reisen. Nachdem unsere Erste in der vergangenen Runde den direkten Vergleich mit München leider nicht gewinnen konnte, sollten beim heutigen Aufeinandertreffen mit Plauen mindestens ein, besser jedoch gleich zwei Mannschaftspunkte erkämpft werden, um den Klassenerhalt selbst bei ungünstigen Koresultaten noch aus eigener Kraft schaffen zu können. Dieses Ziel wurde unglücklicherweise knapp verfehlt, sodass unsere Erste nun ernsthaft um den Klassenerhalt bangen muss:

SV Lok Leipzig-Mitte I 3½:4½ SK König Plauen
Heiko Machelett 0:1 Graf, Alexander
Roland Voigt 1:0 Espig, Lutz
Wilfrid Wernert 0:1 Zawadzka, Jolanta
Thomas Schubert ½:½ Schaller, Sven
Manfred Böhnisch 1:0 Kuraszkiewicz, Michael
Manfred Schöneberg ½:½ Pfretzschner, Roland
Stephan Rausch 0:1 Sandner, Gunter
Thomas Gempe ½:½ Espig, Thomas


In der Oberliga hatte unsere Zweite im Fernduell mit Halle I heute deren Schwestermannschaft Halle II zu bespielen. Dabei blieb sie ihrer ausgezeichneten Form treu, gewann klar und hielt den Anschluss an die Tabellenspitze.

SV Lok Leipzig-Mitte II 5½:2½ USV Halle II
Steffen Weitzer 0:1 Liebert, Heinz
Ralf Schirrmeister ½:½ Csulits, Anton
Andreas Schultz 1:0 Dietze, Frank
Gottfried Braun 1:0 Leonhardt, Karl-Heinz
Sven Römling 1:0 Liebscher, Helmar
Michael Limpert ½:½ Benne, Horst
Wolfgang Just 1:0 Kirmas, Joachim
Olaf Dobierzin ½:½ Jedlitzke, Uwe


Auch die gut durchmischte und dennoch leicht favorisierte erste Mannschaft unseres Partner­vereins knüpfte heute unfreiwillig an ihr Abschneiden in den vergangenen Runden an und verlor unglücklich und knapp:

SC Leipzig-Gohlis I 3½:4½ SV Sangerhausen
Feb 20

In der Frauenregionalliga stand für die Lok-Gohlis-gemischte zweite Frauenmannschaft unseres Partnervereins das nächste planmäßige Auswärtsspiel bei den Schachfreundinnen aus Coswig auf dem Programm. Aufgrund eines akuten und verheerenden Spielerinnen­mangels konnte die Mannschaft heute jedoch nur zu zweit antreten und lediglich versuchen, den Schaden zu begrenzen. Damit hat hat sie die Tabellenführung voraussichtlich verloren und ist in der nächsten Runde beim direkten Aufeinandertreffen mit den Aufstiegskonkurrenten aus Dresden im Zugzwang.

SC Leipzig-Gohlis II 1:3 TuS Coswig
Gabriele Just ½:½ Frübing, Simone
Irene Helmbold -:+ Böhme-Ziska, Christine
Gisa Sonntag ½:½ Richter, Ulrike
Kerstin Ohme -:+ Moldenhauer, Antje


In der 1. Frauenbundesliga kämpft die erste Frauenmannschaft unseres Partnervereins derweil um den Klassenerhalt. Doch auch hier blieben diesmal wichtige Punkte auf der Strecke.

SC Leipzig-Gohlis I 1½:4½ Rodewischer Schachmiezen
SC Leipzig-Gohlis I 2½:3½ SC Bad Königshofen
Feb 08

Letztes Wochenende mussten wir zu unserer einzigen Auswärtsdoppelrunde nach Hoyerswerda fahren, Reisepartner war wieder der VfB und wir hatten gegen Hoyerswerda (Tabelle mit oben) und Coswig (Tabelle ganz unten) zu spielen. Die folgenden Eindrücke wieder ganz subjektiv und ohne tiefgehende (schachliche) Analyse:

Tag 1: Coswig – “Was soll schon passieren?” oder “den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf”

Gegen Coswig zu spielen war bisher immer ein besonderer Spaß. Obwohl Coswigs Erste immer schon eine starke und vor allem ausgeglichene Truppe zusammen hatte, konnten wir mit sprichwörtlich dem letzten Aufgebot anreisen und haben noch nie verloren. Meiner Erinnerung nach gab es zwei mal ein Remis – was sollte da schon schiefgehen? Es war zwar Steffen krankheitsbedingt ausgefallen, aber sonst waren alle an Deck.

Aber es kam wieder mal alles anders oder eben doch wie immer… Der Dramaturgie wegen die Partien in ungefähr zeitlich chronologischer Abfolge:

Brett 7 Pönisch, Egm. ½ : ½ Just

Wolfgang hatte sich mit Weiß eine schöne Initiative erkämpft. Ich war sehr optimistisch, da das eigentlich “seine” Stellungen sind. Bei der Wahl des Gewinns von Bauer oder Qualle war er aber vermutlich zu gierig und das erwies sich als fatal. Die Kompensation war kräftig und er hätte eine lange Leidenszeit vor sich gehabt. Aber Egmont glaubte nicht an sein Glück und bot Remis. Dies war auch bei einem Blick auf die restlichen Bretter gerechtfertigt…

Brett 5 Piotraschke ½ : ½ Limpert

Schon ein wenig Angsthasenschach, aber ich hatte neben der fehlenden Vorbereitung auch eine sehr turbulente Woche hinter mir. Dafür lief’s recht glatt, Möglichkeiten auf Initiative nahm ich gar nicht war und beschränkte mich auf die Abwehr von Angriffsversuchen. Mit Weiß sicher dünn, aber was sollte schon passieren…

Brett 6 Merker 1 : 0 Greger

Ubald hatte einen schwarzen Tag, als er in einer gut vorbereiteten Variante die Züge verwechselte bzw. sich noch einige Züge lang auf therotischen Pfaden wähnte. Tatsächlich ging es steil bergab und nach einem erzwungenen Turmopfer wurden seine latenten Schwindelchancen techniche sauber abgewehrt.

Brett 4 Pönisch, Eck. 1 : 0 Römling

Sven hatte wieder einmal einige – in meinen Augen – zwielichtige Eröffnungsideen, die ihm zumindest das Leben gehörig schwer machten. Durch den Damentausch und die symmetrische Stellung war die Stellung aber noch haltbar. Nach kleineren strategischen Fehlern hatte er auf beiden Flügeln keine Felder, während auf der d- und e-Linie die weißen Türme dominierten. Aus der totalen Dominanz wurde dann auch ein Materialvorteil und Sven musste aufgeben.

Der Zwischenstand war also -2 für uns. Gottfried stand sehr gut und – bei seiner jetzigen Form – schon als Punkt verbucht. Olaf hatte ein glattes Remisendspiel, Ralf stand recht bedenklich, Andreas stand etwas bedenklich, aber haltbar. Wir machten uns schon in Gedanken mit dem “Undenkbaren” vertraut – ein Verlust gegen Coswig.

Brett 8 Pönisch, J. 0 : 1 Dobierzin

Eine wirklich tragische Partie für Coswig! Johannes spielte mit Weiß eine sehr sichere Partie und hatte sogar ständig leichte Initiative. Olaf spielte wie immer unverdrossen und ideenreich. Das Ende war ein Turmendspiel, was trotz der Unsymmetrie mit 4 und 2 gegen 3 und 3 Bauern klar Remis war. Vergaß er nur Remis zu bieten, oder dachte er noch ans Gewinnen? Nach dem erzwungenen Turmtausch schätzte Johannes die Lage völlig falsch ein und schwächte seine Bauernstellung entscheidend. Ein Bauer ging auf seiner Majoritätsseite verloren und naturgemäß konnte der König nicht beide Flügel gleichzeitig halten.

Brett 2 Escher 0 : 1 Schultz

Oder war das die tragischste Partie für Coswig?

Andreas geriet im MacCutcheon gehörig unter Druck, konnte sich aber trotz verwechselter Züge halten. Nach dem Damentausch entspannte sich die Lage ein wenig, aber es war noch mächtig Druck am Königsflügel und der drohende Einfall des Königs am Damenflügel. Das ging alles gut und Andreas rechnete schon fest mit der Zugwiederholung, als Thomas gewaltig fehlgriff und einen ganzen Turm einstellte. Danach musst aber noch genau gerechnet werden, da ein weißer Bauer abgeschirmt von König und Springer auf der sechsten Reihe vorm Einzug stand. Aber letztendlich war es eine Frage der Technik und die konnte Andreas überzeugend zeigen.

Brett 1 Klawa 0 : 1 Schirrmeister

Nein, das war die tragischste Partie für Coswig!

Patrick hatte sehr überzeugend agiert und unangenehme Initiative, welche auch nach einigen Vereinfachungen nicht nachließ. Irgendwie schafte es Ralf, seinen König von g1 nach b3 zu ziehen, ohne dass dies entscheidend bestraft wurde. Statt dann trotzdem noch die Qualle für einen Bauern zu gewinnen, was technisch gewonnen war, griff Schwarz ganz daneben. Die Folge war ein entfesselter Springer, der quasi a Tempo die Bauern e und h gewann, den Turmtasch erzwang und sich dann sogar wegen der entstehenden Freibauern opfern konnte.

Brett 3 Böttger 0 : 1 Braun

Gottfried hatte in seinem c3-Sizi mächtig zu kämpfen, aber irgendwie blieb ein Bauer “hängen”. Geopfert/Verloren?? Danach entwickelte Gottfried einigen Druck und konnte im entstehenden Endspiel mit T+S gegen T+L einen zweiten Bauern erobern. Die dann noch notwendige Ruhe und Technik hat Gottfried z.Z. auch in der siebten Stunde. Lukas gab auf, als nach dem Verlust am Brett 1 auch der Wettkampf entschieden war.

Endstand: ein wirklich glückliches 5:3! Den seinen gibt’s der Herr im Schlaf! Den Coswigern bleibt nur zu wünschen, dass der Kampf gegen den Abstieg erfolgreich verläuft und wir uns nächstes Jahr wieder fragen können: “Was soll schon passieren?!”


Tag 2: Hoyerswerda – Wieder die gleichen Helden, und Gottfried hatte wieder viel Spaß!

Mit Hoyerswerda erwartete uns eigentlich ein anderes Kaliber als Coswig. Der Wettkampf wurde nicht ganz so aufregend, aber leider auch nicht ganz so erfolgreich. Das wäre aber auch ein wenig zu viel des Guten gewesen…

Brett 1 Schirrmeister 0 : 1 Lechtynsky

Der tschechische Großmeister ist nach anfänglichen Problemen (Doppelnull gegen die Schachfreunde Stolz und Strache) voll in der Saison und spielt das gewohnt bissige Schach. Am Samstag war Thomas Heinrich das Opfer und am Sonntag halt Ralf. Gleich in der Eröffnung unter Druck geratend ging es dann sehr schnell: Zugunsten des Angriffs noch die Qualle verschmähend, fielen doch zwei Bauern auf der Rochadeseite. Der König musste bei sonst noch recht vollem Brett auf Wanderschaft. Was am Samstag noch gut ging, musste wegen der noch vorhandenen Figurenkraft einfach schief gehen und Ralf musste sich geschlagen geben.

Brett 2 Schultz 1 : 0 Jahnel

Sicherlich eine sehr stark gespielte Partie von Andreas. Gunther spielte einen Königsinder, geriet aber am Damenflügel unter Druck, vor allem der vereinzelte c-Bauer sah verdächtig aus. Auch wollten die schwarzen Figuren nicht so recht aus den “Puschen” kommen. Nach dem Bauernverlust und einem Abtausch spielte Weiß mit verbundenen a-b-Freibauern, aber gegen das Läuferpaar. Nach einem etwas ungenauen Zug kam Gunthers Gegenangriff doch etwas in Schwung und Andreas musste noch einige gute Ideen entwickeln, um seinen Vorteil in einen Gewinn umzusetzen. Starkes Wochenende!!

Brett 3 Braun 1 : 0 Kesik

Klaus-Dieter haftete diese Saison – nach Bekunden der eigenen Mitspieler – ein wenig der Ruf des Ãœberlebenskünstler an: Er rettete einige höchst verdächtige Stelllungen noch zu Siegen oder – wie am Samstag – zum Remis. Gottfried ließ da diesmal wieder nichts anbrennen. Gut aus der Eröffnung gestartet gelang ihm schnell ein Angriff auf die Rochadestellung. Erst sah es nur nach Bauernverlust aus, aber 5-6 Züge später war der König blank und matt! Sehr starkes Wochenende!!

Brett 4 Römling 0 : 1 Graf

Sven machte es wesentlich besser als am Samstag, mit Weiß hatte er schöne Aktivität bei zweischneidiger Stellung. Bei beiderseitiger Zeitnot unterlief ihm aber ein böser Fehler und Roland sah gleichzeitig ein schönen Damengewinn gegen T+L. Da im Anschluss gleich noch der S weg ging, war das Ende schnell erreicht…

Brett 5 Limpert ½ : ½ Böhm

Auch hier das gleiche wie Samstag. Nach meinem üblich passiven Katalanen konnte ich Robert zumindest mit einer Nebenvariante überraschen. In symmetrischer Stellung und der Aussicht auf weitere Vereinfachungen einigten wir uns schnell auf Remis.

Brett 6 Greger ½ : ½ Schuh

Ubald war nicht so recht zufrieden mit seiner Eröffnung. Ich hatte zwar seinen e4/c4 Aufbau gegen Sizi schon einige Male bei ihm gesehen, aber die konkrete Stellung war ihm doch zu unklar. So nahm er das Remisangebot von Rüdiger auch (zeitig) an.

Brett 7 Just ½ : ½ Kregelin

Sorry, nichts mitbekommen, nichts gesehen…

Brett 8 Dobierzin ½ : ½ Brechlin

An Kampfgeist mangelt es Olaf wahrlich nicht, nur diesmal war seine Eröffnung etwas zu dürftig/passiv. Olaf unternahm auch nichts Rechtes und so kam ein L-Enspiel mit einer ganzen Menge Bauern und sogar einem Freibauern für Olaf zustande. Das Ganze war aber vermutlich nicht zu gewinnen, trotz einiger erfolgversprechenden Versuche. Zu guter Letzt wickelte Olaf technisch sauber ab – mangels Masse Remis.

Also ein insgesamt sehr erfolgreiches Wochenende. Für ein echtes Spitzenteam spielen wir sicher zu unausgeglichen, und dennoch halten wir uns noch auf Platz 2. Coswig hat auch seinen ersten Sieg eingefahren, herzlichen Glückwunsch!

Feb 06

Durch die Vorverlegung der Märzrunde gegen Forchheim auf den gestrigen Samstag stand unserer Ersten an diesem Wochenende in der 2. Bundesliga eine wichtige Doppelrunde bevor. Denn während unsere Erste sich nach ihrem schweren Anfangsprogramm noch völlig gewinnpunktfrei am Tabellenende tummelte, konnten die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt aus Chemnitz und München bereits vereinzelt Punkte sammeln. Und eben jene Münchner Mannschaft war am Sonntag zu Gast, sodass jeder Punkt ohne Ãœbertreibung gleich doppelt ins Gewicht fiel. Darum wird unsere Erste trotz zweier ausgekämpfter Mannschafts­remis mit ihrer Wochenendausbeute wohl nicht ganz zufrieden sein:

SV Lok Leipzig-Mitte I 4:4 SC Forchheim
Heiko Machelett ½:½ Jansa, Vlastimil
Roland Voigt ½:½ Prusikin, Michael
Wilfrid Wernert ½:½ Seyb, Alexander
Thomas Schubert ½:½ Zwanzger, Johannes
Manfred Böhnisch ½:½ Heidrich, Manfred
Manfred Schöneberg ½:½ Mons, Leon
Stephan Rausch ½:½ Döres, Hans-Jürgen
Thomas Gempe ½:½ Bade, Jörn

SV Lok Leipzig-Mitte I 4:4 FC Bayern München II
Heiko Machelett 0:1 Zajogin, Alexander
Roland Voigt 1:0 Lentrodt, Thomas
Wilfrid Wernert 0:1 Platzgummer, Fabian
Thomas Schubert ½:½ Unzicker, Ferdinand
Manfred Böhnisch 1:0 Wockenfuß, Klaus
Manfred Schöneberg ½:½ Reich, Thomas
Stephan Rausch ½:½ Christensen, Niels
Thomas Gempe ½:½ Lickleder, Andreas


In der Oberliga hatte unsere Zweite indessen eine gewöhnliche Doppelrunde in Hoyerswerda zu absolvieren. Dort standen Begegnungen mit alten Bekannten aus Coswig sowie der Delegation des Gastgebers auf dem Programm, bei denen unsere Zweite ihre Tabellenführung zu behaupten hatte. Nach dem Verlust in der letzten Runde im direkten Vergleich mit den Verfolgern aus Halle war der Vorsprung unserer Zweiten auf nur noch wenige Brettpunkte zusammengeschmolzen, sodass es im Fernduell mit Halle nun auf jeden Mannschafts- und Brettpunkt ankam, wollte man nicht Gefahr laufen, hinter Halle zurückzufallen. Doch genau das ließ sich diesmal nicht vermeiden:

SV Lok Leipzig-Mitte II 5:3 TuS Coswig
Ralf Schirrmeister 1:0 Klawa, Patrick
Andreas Schultz 1:0 Escher, Thomas
Gottfried Braun 1:0 Böttger, Lukas
Sven Römling 0:1 Pönisch, Eckehard
Michael Limpert ½:½ Piotraschke, Jens
Ubald Greger 0:1 Merker, Matthias
Wolfgang Just ½:½ Pönisch, Egmont
Olaf Dobierzin 1:0 Pönisch, Johannes

SV Lok Leipzig-Mitte II 4:4 SC Hoyerswerda
Ralf Schirrmeister 0:1 Lechtynsky, Jiri
Andreas Schultz 1:0 Jahnel, Günther
Gottfried Braun 1:0 Kesik, Klaus-Dieter
Sven Römling 0:1 Graf, Roland
Michael Limpert ½:½ Böhm, Robert
Ubald Greger ½:½ Schuh, Rüdiger
Wolfgang Just ½:½ Kregelin, Jan
Olaf Dobierzin ½:½ Brechlin, Olaf


Unsere Dritte empfing in der 1. Landesklasse die Gäste aus Grimma. Ausfallgeschwächt konnten dabei leider keine Punkte im Abstiegskampf gutgemacht werden:

SV Lok Leipzig-Mitte III 2½:5½ SV Grimma
Dirk Gerhardt 0:1 Schröter, Samuel
Manfred Mühlmann 0:1 Collini, Carstens
-:+ Trott, Mario
Frank Mauersberger 1:0 Könze, Peter
Gabriele Just 1:0 Schröder, Daniel
Albrecht Steiner 0:1 Lausch, Steffen
Uwe Attig ½:½ Lieber, Paul
Uwe Neumann 0:1 Pohl, Gunnar


In der Bezirksliga musste unsere Vierte beim Tabellennachbarn aus Markkleeberg punkten, um nicht den Anschluss an den Tabellenführer aus Leutzsch zu verlieren. Diesmal musste sich unsere Vierte aber der Erfahrung ihrer Gegner geschlagen geben:

SV Lok Leipzig-Mitte IV 3:5 TSG Markkleeberg
Karl-Heinz Randt ½:½ Arnold, Axel
Alexander Loose 0:1 Richter, Steffen
Axel Scheibe 1:0 Ballschuh, Siegfried
Gisa Sonntag 0:1 Hahn, Andreas
Johannes Funke 0:1 Nürnberger, Thomas
Thomas Richter 1:0 Madalinski, Rainer
Maximilian Fleig 0:1 Gustke, Gerd
Farid Taoubi ½:½ Fuchs, Joachim


Auch den (oberen) Mannschaften unseres Partnervereins fehlte diesmal leider das notwendige Quäntchen Glück:

SC Leipzig-Gohlis I 3:5 SG Aufbau Elbe Magdeburg (Oberliga Ost A)
SC Leipzig-Gohlis I 3:5 SV Rochade Magdeburg
SC Leipzig-Gohlis II 3½:4½ SV Motor Hainichen (Sachsenliga)
SC Leipzig-Gohlis III 4:4 SV Muldental Wilkau-Haßlau II (1. Landesklasse B)
SC Leipzig-Gohlis IV 6:2 BSV Weißblau Allianz Leipzig (2. Landesklasse B)
SC Leipzig-Gohlis V 5:2 SG Turm Leipzig II (Bezirksliga)
SC Leipzig-Gohlis VI 2:6 ESV Delitzsch II (1. Bezirklsklasse A)
SC Leipzig-Gohlis VII 0:8 SG BiBaBo Leipzig II (2. Bezirklsklasse A)
Jan 31

Hallo ihr lieben,

einen Monat ist es nun her, dass unser Webmaster Hermi im Adminbereich eine äußerst umfangreiche Statistikfunktion mit eingebunden hat. Dort findet man alles was den Datenverkehr auf unserer Seite betrifft, von einfachen Statistiken über die pure Anzahl an Lesern über Links zu anderen Seiten, entlang welcher sich die meisten Leser fortbewegen, bis hin zu Suchmaschinenbegriffen, mit welchen alles schon Personen auf unsere Seite gekommen sind. Da mir gute Freunde doch ab und zu einen kleinen Statistikklaps unterstellen, möchte ich diesem Vorurteil hier gern einmal gerecht werden und euch eine kleine Statistik präsentieren. Interessiert hat mich zum Einen, über welche externen Seiten am häufigsten Leser zu uns finden, als auch, wohin sich unsere Leser typischerweise weiterbewegen. Kommen wir zuerst zu den Seiten, von denen Leser zu uns kommen, here are the facts:

Platz 1 geht an unseren Partnerverein SC Leipzig-Gohlis. Durch insgesamt 20 verschiedene Links auf der Gohliser Homepage haben schon 147 Leser zu uns gefunden. Dich verfolgt wird Gohlis von einem weiteren Verein, der SG 1871 Löberitz, einem langjährigen Gegner unserer Oberligamannschaft aus Sachsen-Anhalt mit offensichtlich sehr aktiver Webseite (120 Leser zu uns). Platz 3 geht dann mit großem Abstand, d.h. mit 48 Lesern, an den Schachverband Sachsen einschließlich dem Jugendschachbund und dem Portal, dicht gefolgt von den SF Leipzig-Südost mit 28 Lesern und dem Schachbund mit 21. Das Anklicken der im obigen Abschnitt enthaltenen Links ist erlaubt, sozusagen als Dankeschön… ;-)

Die Zahlen der Leser, die sich von unserer Seite aus weiter durch das Schachnetz bewegen, sind im Vergleich zu oben etwas kleiner. Das heißt, dass sich unsere Seite wohl in einem Tal des Internets befindet? Viele nehmen unsere Seite als krönenden Abschluss? Oder sie benutzen zumindest keinen Link auf unserer Seite, um weiter zu surfen…
Kommen wir auch hier zu den facts:

Platz 1 geht diesmal sehr deutlich an den Schachverband Sachsen, 138 Leser benutzten auf unserer Seite einen Link, der entweder direkt zum SVS, zum Portal oder zum JSBS führte. Auf Platz 2 folgt der Deutsche Schachbund mit 61 Klicks, dicht gefolgt von Gohlis mit 53. Platz 4 geht an das Hörgerätezentrum Gromke mit 29 Klicks, das waren wohl vor allem Personen, die wissen wollten, wo unser neues Spiellokal ist. Auf den fünften Platz hat sich der VfB Schach Leipzig mit seinem Open geschmuggelt, dem Highlight des Leipziger Schachjahres. Ãœbrigens, wer sich bis zum 22.2. angemeldet und überwiesen hat, spart 5 Euro Startgeld. Ein paar Spieler von uns sind schon dabei…

Das war es dann erst einmal mit Statistiken, mal sehen wie sich das in Zukunft weiter entwickeln wird. Achso, wir hatten übrigens schon einmal bis zu 150 Leser an einem Tag, an “normalen” Tagen unter der Woche sind es dann leider doch noch ein paar weniger…